Freitag, 24. Dezember 2021

Treibhauspodcast zum Thema Fleisch

Teibhauspodcast von Christoph Keller, immer hörenswert 

SÜCHTIG NACH FLEISCH (WIE NACH ÖL)

Wie wir es auch drehen und wenden: Fleisch ist nicht gut fürs Klima. Weil die Fleischproduktion viel Fläche braucht, weil Tiere viel Futter benötigen, weil für dieses Futter viel Regenwald vernichtet wird, weil vor allem Rinder viel Treibhausgas produzieren. Manche Berechnungen sagen, dass der Fleischkonsum so schädlich fürs Klima ist, wie die ganze weltweite Mobilität, also Flugverkehr, Autoverkehr, Schiffsverkehr zusammen. Dennoch steigt der Fleischkonsum weltweit an - warum dieser Trend radikal gebrochen werden muss, erklärt die Nachhaltigkeitsforscherin Minna Kanerva, die in ihrem neuen Buch «The New Meatways and Sustainability» Wege vorschlägt, um aus der Fleischfalle herauszukommen. Nicht nur mit Verzicht, sondern indem wir anders zum Thema Fleisch zu denken beginnen, und indem wir aufhören, süchtig nach Fleisch zu sein.

                Die Episode ist wie immer zu hören hier https://treibhauspodcast.ch/suechtignachfleisch/ und hier https://podcastlab.ch/treibhaus und überall, wo es gute Podcasts gibt.

               Euch allen an dieser Stelle herzlichen Dank für das Interesse an «treibhaus», fürs Hören, fürs Weiterempfehlen. Und für das neue Jahr uns allen viel Schwung und Mut, die Dinge weiterhin anzupacken, weiterzubringen, zu bewegen,

 

               herzlich!

 

               Christoph

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Prix climat: Preisverleihung 10.3.2022 online

 Klima-Allianz, unsere Dachorganisation: Mail vom 23.12.2021: 

Liebe Mitglieder und Partner der Klima-Allianz

Nun stehen alle Termine für die Kampagne Prix Climat fest. Die Preisverleihung findet am Donnerstag 10. März 2022 (14h - 16h) statt. Momentan planen wir die Veranstaltung (d/f) online mit Livestream. Im Vorfeld wird im Zeitraum vom 24. Februar bis 06. März 2022 ein Online-Voting für den Publikumspreis aufgeschaltet.

Bitte reserviert eure Social Media Kanäle und Newsletter für diese beiden Zeitslots. Wir werden euch die entsprechenden Kommunikations-Materialien zur Verfügung stellen.

Das nächste Porträt-Video (Thema: Nutzungsdauer Kühe) erscheint am 05. Januar 2022. Zu jedem Video gibt es einen Trailer für Social Media, einen redaktionellen Artikel sowie das jeweilige Porträt-Video (als Download hier sowie auf der Kampagnen Website). Weiter stellen wir euch jeweils Postingvorschläge und ein Foto zur Verfügung. Eine Übersicht der verschiedenen Inhalte findet ihr im Dokument “Überblick”. 

Termine der weiteren Videos: 

  • Video #4 (Thema: Agroforst) erscheint am 19. Januar 2022
  • Video #5 (Thema: Mobgrazing) erscheint am 2. Februar 2022
  • Video #6 (Thema: Mosaiklandwirtschaft) erscheint am 16. Februar 2022
     

Fragen und weitere Anliegen rund um den Prix Climat: 079 766 96 20 (Loïc Schwab).  

RTS lädt die Klima-Grosseltern zur "Matinale de la Première" ein.

 Audio 26 Min, f:

https://www.rts.ch/audio-podcast/2021/audio/l-invitee-papy-et-mamy-font-de-la-resistance-25787194.html

Bussen für Klimaaktionen

https://www.24heures.ch/une-amende-de-pur-principe-pour-du-charbon-deverse-a-lubs-892139140082?idp=OneLog&new_user=no
(Abo-Artikel)
Foto mit Proff. Julia Steinberger und Dominique Bourg (ohne Abo einsehbar)



Agir ensemble pour le climat: Place financière suisse

 FLASH : VIDÉOS de la Conférence-débat

« Agir ensemble pour le climat »
du 2 novembre à Fribourg

 8 OCTOBRE 2021 |   |  

  New  : Retour en vidéos de la Conférence à UNI FR. : 

             Les temps forts (durée 12‘ )  et l’intégrale  (durée 1h 25‘)

Film réalisé par Athénaïs Python

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Vidéo intégrale des quatre conférences 
(durée 1h 25‘)

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Samstag, 18. Dezember 2021

Ruedi Meier, Präsident von energie-wende-ja.ch, ist enttäuscht

 

basierend auf einem Bericht der NZZ vom 18.12.2021


Mutloses neues CO2 Gesetz mit viel zu vielen Konzessionen an die Gegner. Am 13. Juni 2021 ging die Abstimmung zu einem neuen CO2 Gesetz sehr knapp verloren. Jetzt wird praktisch voll auf die Linie der Gegner eingeschwenkt: Einfach etwas mehr Subventionen bringt viel zu wenig und ist ineffizient. energie-wende-ja fordert, dass die CO2 Abgabe auf Brennstoffen auf 210 Franken pro Tonne CO2 bis 2030 angehoben wird. Damit können auch mehr Fördermittel eingesetzt werden. Für die Wirtschaft ist bis 2035/2040 ein klarer Absenkpfad auf Netto Null vorzusehen. Im Bereich der Mobilität ist eine generelle Kilometerabgabe einzuführen, welche nach Emissionen, Gewicht und Fahrzeugegrösse differenziert wird. Zudem ist eine räumliche und zeitliche Differenzierung vorzunehmen. Ebenfalls sind klare Vorgaben für den Abfall und die Landwirtschaft vorzusehen. Die eklatanten Defizite in der Kommunikation sind endlich auf allen Stufen zu beheben.

arte-TV: Klimawandel, die Macht der Lobbyisten

empfohlen durch Prof. Rahmstorf 

https://www.arte.tv/de/videos/102286-000-A/klimawandel-die-macht-der-lobbyisten/

Mittwoch, 15. Dezember 2021

Die Motion Noser ist vom Tisch,

zum Glück. Wie kann man gemeinnützig tätig sein, zum Beispiel fürs Klima, und dabei ganz "apolitisch" bleiben ??? 

Mitteilung der Klima-Allianz, unserer Dachorganisation: 

"An der letzten DV haben wir euch gebeten NationalrätInnen zu kontaktieren, um die Motion Noser abzulehnen. Die Klima-Allianz und einige unserer Mitglieder engagieren sich seit einigen Monaten gegen die Motion, da es unsere politische Arbeit als steuerbefreite NGO beeinträchtigen würde. 

Doch nun kann der gemeinnützige Stiftungs- und NPO Sektor aufatmen: Letzten Donnerstag hat der Nationalrat die Motion von Ständerat Ruedi

Dienstag, 14. Dezember 2021

Hinterfragen von Mythen, das Anthropozän dekolonisieren (Dr. J. Martin, en français)

Jean Martin, Mitglied der Klima-Grosseltern, in der "Revue Médicale Suisse" : 

TRIBUNE

Questionner des mythes, décoloniser l’Anthropocène

    La notion d’anthropocène est fondamentale dans ce que nous vivons: en deux cent ans, une biosphère fruit de centaines de millions d’années d’évolution est amenée au bord d’un « Grand basculement ». À Glasgow récemment, on a dit des choses justes tout en prenant des

Freitag, 10. Dezember 2021

Scientists Join Swiss Hunger Strike to Raise Climate Alarm

Guillermo Fernandez

Hinweis von Toni Reichmuth:

https://insideclimatenews.org/news/07122021/scientists-hunger-climate-cop-swiss-action/

Klima-Allianz: Klimadialog als Antwort auf den Hungerstreik von Guillermo Fernandez

Die Klima-Allianz ist die Dachorganisation von über 100 Klima-Organisationen. Auch die Klima-Grosseltern gehören dazu.

Mail von Marie-Claire Graf, Klima-Allianz, vom 10.12.2021:

Ganz herzlich möchte ich mich bei allen bedanken, die Guillermo Fernandez unterstützt haben. Dank all unserem vielfältigen Engagement, konnte gestern eine Lösung zwischen dem Parlament (Nationalratspräsidentin Irène Kälin, Parlamentarische Gruppe Klima, WBK & UREK) und der

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Guillermo Fernandez beendet seinen Hungerstreik

Irène Kälin, Nationalratspräsidentin: Akademie der Naturwissenschaften organisiert für 2.5.2022 eine Informations- und Diskussionstagung für die Bundesversammlung  -  Guillermo beendet seinen Hungerstreik nach 39 Tagen.

Hier seine Pressemitteilung f+d (d mit deepl.com):

09.12.21 - Victoire ! Guillermo Fernandez met fin à sa grève de la faim après 39 jours. Climatologues et écologues formeront l'Assemblée fédérale

L’Assemblée Fédérale, plus haute instance politique suisse, sera directement informée par des

Mittwoch, 8. Dezember 2021

UH/ Ethische Grundhaltung - Diskussionsbeiträge weiterhin erwünscht

UH/ Auch als Nicht-Ethikspezialist muss jeder Mensch in schwierigen Zeiten eine persönliche Grundhaltung haben, entweder in Gedanken, oder in (mehr oder weniger) ausformulierter Form. Nur das ermöglicht uns ein Handeln, das wir gegenüber uns selber und gegenüber Anderen rechtfertigen können.
Ich selber habe versucht, einige Gedanken dazu in der Mahnwache-Einladung  zu formulieren (Mahnwache jeweils Sa, 16.30 Bundesplatz). Hier ein Auszug davon, in leicht modifizierter Form:   ...

Es gab verschiedene Diskussionen, ob und wie man die Aktion von Guillermo unterstützen

Oekozid als Strafbestand ins internationale Recht übernehmen?

  

pixabay.com

Mail von Jean Martin:

Introduire l’écocide dans le droit international, pour permettre à la CPI d’agir

La vingtième session de l'Assemblée des États Parties au Statut de Rome de la Cour pénale internationale (CPI) s'est ouverte le 6 décembre 2021 à La Haye.  En réponse à la demande politique, un

Sonntag, 5. Dezember 2021

Brief WissenschaftlerInnen: Hungerstreik von Guillermo, Bereitschaft zur Mitarbeit

IPCC- und IPBES-MitautorInnen um Prof. Julia Steinberger

Direktlink auf Brief /  E/D/F/I, je knapp eine Seite A4, und Liste der Unterzeichnenden

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Kerzenmahnwache - Jeden Samstag 16:30 - Bundesplatz Bern

Guillermo:

Komm und feiere das Leben mit mir,

jeden Samstagabend um 16.30 Uhr auf dem Bundesplatz,
Kerzen-Mahnwache,
voller Freude und Hoffnung.
Kerzen und heissen Tee mitbringen.

(Anlass ohne Banner, Transparente, Kartonschilder)

www.papaonhungerstrike.ch

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Arbeitsgruppe Landwirtschaft der Klima-Allianz: Videos

 

Schon vor zwei Wochen haben wir das erste Video (Thema: Hafermilch) zum #PrixClimat veröffentlicht. Und bereits heute folgt das zweite Videoporträt zum Thema regenerative Landwirtschaft.


Unterstützt die Kampagne der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, indem ihr die folgenden Materialien für eure Kommunikation verwendet:

Zu jedem Video (als Download hier sowie auf der Kampagnen Website) gibt es ausserdem einen Trailer für Social Media und einen redaktionellen Artikel. Weiter stellen wir euch jeweils Postingvorschläge und ein Foto zur Verfügung. Eine Übersicht der verschiedenen Inhalte findet ihr im Dokument “Überblick”.

Die weiteren Termine: 

  • 05. Januar 2022: Video #3 (Thema: Nutzungsdauer Kühe)
  • 19. Januar 2022: Video #4 (Thema: Agroforst)
  • 02. Februar 2022: Video #5 (Thema: Mobgrazing)
  • 16. Februar 2022: Video #6 (Thema: Mosaiklandwirtschaft)
  • Anfang März 2022: Online Voting
  • Mitte März 2022: Preisverleihung

 

Fragen und weitere Anliegen rund um den Prix Climat: Loic, 079 766 96 20.

Hungerstreik von Guillermo: Stellungnahme von IPCC-/IPBES-Wissenschaftler:innen

1.12.2021:  Der Vorstand der Klimagrosseltern unterstützt diese Stellungnahme.
Wenn wir uns für Guillermo und das Klima einsetzen, können wir also auf dieses Schreiben Bezug nehmen, auch im Namen der Klima-Grosseltern.

Dated 29/11/2021. Contact Julia Steinberger julia.steinberger@unil.ch for questions and/or

signatures.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Deutsche Version~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Brief von in der Schweiz ansässigen Wissenschaftler:innen, die zu den IPCC- und 

IPBES-Berichten beitragen, an die Schweizerische Bundesversammlung und die Medien:

Wir, die unterzeichnenden in der Schweiz ansässigen Wissenschaftler:innen, die zum 6.

Sachstandsbericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und Berichten des

IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform for Biodiversity and Ecosystem Services)

beitragen, äussern unsere Besorgnis über die gesundheitliche Situation von Guillermo

Freitag, 26. November 2021

www.gpclimat.ch Newsletter Nr. 52/53

Auszug aus dem Newsletter Nr. 53 der grand-parents, übersetzt und  redigiert von RJ:

2. Für das Klima befindet sich Guillermo seit dem 1. November vor dem Bundeshaus in Bern im Hungerstreik, wie in unserem Newsletter 51 angekündigt. Hier  erklärt er sein Vorgehen in einem aufrüttelnden Video. Als Grosseltern sind wir doppelt betroffen: betroffen, dass ein Vater erwägt, seinen drei Kindern im Teenageralter seine Anwesenheit, sein Leben zu entziehen; betroffen von seinem Mut, sich für das Klima einzusetzen. Eine Kerzenwache findet jeden Samstag um 16.30 Uhr auf dem Bundesplatz statt.


UH/ im Anschluss an die Mahnwache, ca. 17.15:  Diskussionsrunde / Tee in der franz. Kirche


Website von Guillermo: https://papaonhungerstrike.ch/ 

ganzer Newsletter: https://www.klimagrosseltern.ch/l/newsletter-52-november-21/ 

Montag, 22. November 2021

Bericht vom Besuch ‘Neue Normalität KRISE!?’ Tagung vom 20.11.21 von Denknetz

 
Danke, Lorenz, für den spannenden Bericht. Ich (UH) konnte ja nicht teilnehmen wegen:  https://gpclimat-bern.blogspot.com/2021/11/klimastreik-beo-demonstration-in-spiez.html

Bericht vom Besuch ‘Neue Normalität KRISE!?’
Tagung vom 20.11.21 von Denknetz

Nachstehend mein kurzer Abriss der gehaltvollen Tagung. Mich beschlich dort ein gutes Gefühl, unter so vielen Menschen ähnlicher Gesinnung zu sein.

Referat Fabian Scheidler, Dramaturg. Sein Buch: ‘Der Stoff aus dem wir sind’.
Statt globaler Apartheid brauchen wir Deeskalation, Abrüstung und Rechte für Geflüchtete.

Dienstag, 16. November 2021

Umwandlung von CO2 zu Stärke, ohne Pflanzen

 Hinweis von Luc Recordon, interessant.

From carbon dioxide to starch: no plants required

Many plants turn glucose from photosynthesis into polymers that form insoluble starch granules ideal for long-term energy storage in roots and seeds. Cai et al. developed a hybrid system in which carbon dioxide is reduced to methanol by an inorganic catalyst and then converted by enzymes first to three and six carbon sugar units and then to polymeric starch. This artificial starch anabolic pathway relies on engineered recombinant enzymes from many different source organisms and can be tuned to produce amylose or amylopectin at excellent rates and efficiencies relative to other synthetic carbon fixation systems—and, depending on the metric used, even to field crops. —MAF

Abstract

Starches, a storage form of carbohydrates, are a major source of calories in the human diet and a primary feedstock for bioindustry. We report a chemical-biochemical hybrid pathway for starch synthesis from carbon dioxide (CO2) and hydrogen in a cell-free system. The artificial starch anabolic pathway (ASAP), consisting of 11 core reactions, was drafted by computational pathway design, established through modular assembly and substitution, and optimized by protein engineering of three bottleneck-associated enzymes. In a chemoenzymatic system with spatial and temporal segregation, ASAP, driven by hydrogen, converts CO2 to starch at a rate of 22 nanomoles of CO2 per minute per milligram of total catalyst, an ~8.5-fold higher rate than starch synthesis in maize. This approach opens the way toward future chemo-biohybrid starch synthesis from CO2.

Klimademo in Zug. Die Zentralschweizer Klima-Grosseltern sind mit dabei.

Vielen Dank, Andreas, für den Zeitungsausschnitt! 



Sonntag, 14. November 2021

Holzhaus in Thun, ohne Heizung, ohne Beton. Auch der Keller ist aus Holz

LP/ Bericht vom Besuch ‘Haus ohne Heizung und Beton’
Blümlimattweg 15 vom 13.11.21.
Als Ergänzung zum Artikel im Thuner Tagblatt vom 11.11.21. (abo) 

Kurzreferat von Stefan Zöllig, Eigentümer und Bewohner des neuen Holzhauses und Inhaber der planenden Timbatec Holzbauingenieure AG.
Leider vorausgehend zu viel Werbung für Timbatec und Yoga und viele Erklärungen der gemachten Anwendung des neuartigen 3D-Planungs­instrumentes ‘Beam-Planung’. Für Fragen blieb zu wenig Zeit.

Timbatec ist nicht nur Planer, sondern auch Entwickler neuer Holzanwendungen und Holzbauteile. Das längliche Haus weist eine 5-Zimmerwohnung und vier 2,5 Zimmer Wohnungen auf, je mit EG und OG. Im UG befinden sich allgemein zugängliche Räume, insbesondere ein grösserer Yoga-Raum. Hangseitig sind Technik und Sanitärräume untergebracht. Zwei der kleinen Wohnungen sind noch zu haben, CHF 1'550.-/Mt. incl. NK und Strom.

Timbatec hat zahlreiche analoge Häuser gebaut, jeweils mit Heizungen, aber diese wurden nie gebraucht, also jetzt ohne Heizung. Die angenehmen warmen Holzoberflächen rundum vermitteln ein angenehmes Gefühl. Ein gewisser Wärmeeintrag erfolgt durch die Bewohner*innen (100W/Person) und durch Stromverbraucher. Die Innenwände sind aus heimischer Fichte, die Aussenwände aus Douglasie (horizontal verlegt und gehobelt). XPS-Dämmung  (extrudiertes Polystyrol) der Wände zwischen den Holzschalungen und gegen das hangseitige Erdreich. Der Boden weist auch eine XPS-Dämmung auf, überdeckt von starken, auch seitlich verleimten Holzbodenplatten. Diese erübrigen ein Betonfundament. Türen und Einbauschränke aus OSB 3-Schichtplatten.
Das Haus weist eine Komfortlüftung auf, die Zuluft kann elektrisch vorgeheizt werden. Ich stelle fest, dass der elektrische Radiator im Bad warm ist.
Für die Warmwasseraufbereitung steht statt Sonnenkollektoren eine Luft-Wasser Wärmepumpe zur Verfügung.
Die Fotovoltaikanlage auf dem Dach war nicht einsehbar. Die steilen Süd-Dachabschnitte zwischen den Lukarnen sind leider nicht mit PV-Paneelen zur Winterstrom-Produktion ausgerüstet.

Faszinierend ist das Fehlen von Betonfundamenten und die Abwesenheit einer Heizung. Selbst  für ein Holzöfeli ist kein Kamin vorgesehen. Ein ausgezeichnetes Beispiel von eingebautem CO2.
Wie weit die Eigenstrom-Produktion reicht, ist mir unklar.
Als Nachteil erkenne ich den XPS-Dämmstoff und den viel verwendeten Zweikomponenten-Leim.

UH/ (ich hörte ein späteres Referat, doodle-Schichtbetrieb der Besuchenden) Stefan Zöllig sieht diesen Nachteil (Dämmstoff und Zweikomponentenkleber) auch und hofft auf einen umweltfreundlicheren Ersatz. Er wollte aber nicht x Jahre (20 Jahre?) verlieren, bis ein solcher entwickelt und erprobt ist.

Bekanntlich ist Holzbau eine gute Möglichkeit, CO2 langfristig zu lagern.
Der enorm CO2-intensive Beton sollte so rasch  - und vollständig - wie möglich durch Holz ersetzt werden!

"Weiterlesen" öffnet 7 weitere Fotos. Mit Klick auf das Fotos können sie bildschirmfüllend angeschaut werden. Bildwechsel in der Diaschau mit Pfeil nach rechts / Links.

Dirk Steffens, Medienschaffender, Ehrendoktor der Uni Bayreuth: "Es ist falsch, Verblendeten das Wort zu erteilen. ..."


UH/ Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Gut, das wir alle sehr schätzen.
Aber: Jetzt haben wir zwei Riesenprobleme, Klimakrise und Coronapandemie. Beide bringen grosses Leid und sind tödlich für unzählige Menschen, heute und in Zukunft. "Verblendete", wie Dirk Steffen sie zutreffend bezeichnet, bekämpfen Schutzmassnahmen. Sie rufen zur lebensgefährlichen Bergtour ohne Seil, Steigeisen und Pickel auf, entgegen dem Rat der erfahrenen Bergführer.

In diesem Fall sind die JournalistInnen nicht nur der Meinungsfreiheit, sondern noch viel mehr dem Schutz von Gesundheit und Leben verpflichtet. Aus meiner Sicht sollen folglich "die Verblendeten" in der Presse nur wenig Raum erhalten, mit adäquater sachlicher Auseinandersetzung. Die Unterstützung von lebensrettenden Massnahmen, Gesundheitsschutz, Naturschutz muss auch in der Presse weit im Vordergrund stehen.

Zu Dirk Steffens : https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Steffens


UH/  Klima- und Coronakrise: Viele Gemeinsamkeiten, einige Unterschiede

Klima-Massnahmengegner (KMG) und Corona-Massnahmengeger (CMG) 1) sind «Verwandte im Geiste»

… CMG+KMG stellen den breiten Konsens der anerkannten Wissenschaft in Frage.

… CMG+KMG argumentieren mit unwissenschaftlichen Argumenten. Sie pflücken diejenigen Daten heraus, die ins eigene Konzept passen 2).

… CMG+KMG neigen zu Populismus, Demagogie, «Trumpismus», Verharmlosung.

… CMG+KMG finanzieren sich teils/mehrheitlich aus dubiosen, nicht deklarierten Quellen.

… die meisten CMG+KMG haben den langen Frieden 3), wirtschaftlichen Aufschwung und wenig Entbehrungen erlebt. Sie scheinen kaum bereit zu sein, Einschränkungen im Interesse der Mitmenschen, des Gemeinwohls, der Schadenminderung, der Lebensrettung auf sich zu nehmen. KMG missachten besonders auch die legitimen Ansprüche von Kindern, Enkelkindern, Nachwelt.

… für CMG und KMG sind finanzielle Interessen wichtiger als die Rücksichtnahme auf Mitmenschen. 

… KMG bleiben unbeeindruckt von Wetterextremen, Starkregen, Überschwemmungen, Missernten, Dürre, Hunger, Durst, Flucht, unfreiwilliger Migration und Tod durch die Klimakrise

… CMG bleiben unbeeindruckt durch Leid und Tod von Mitmenschen, durch 7 Mio. Tote weltweit, 11'000 Tote in der Schweiz, weit über 1 Mio. Corona-Halbwaisen weltweit,  mit teils lebenslangen Folgeschäden (gemäss NIH sind Halbwaisen häufiger von geringer Bildung, reduziertem Selbstwertgefühl, psychische Erkrankungen, Missbrauch, Teenager-Schwangerschaften, Drogen und Gewalt betroffen).

... CMG und KMG haben nicht verstanden, dass die uns allen sehr wichtige Freiheit nie unbegrenzt sein kann: "Freedom should only be limited to prevent harm from others."  (John Stuart Mill, liberaler Vordenker, 1859). Freiheit soll also nur begrenzt werden, um Schaden von anderen abzuhalten. Aber unter diesen Voraussetzungen darf  und soll sie begrenzt werden, soweit nötig.

... CMG demonstrieren mit Gewalt, ungenügenden Schutzmassnahmen, ohne Masken

... Die meisten KlimaaktivistInnen  grenzen sich klar von den CoronagegnerInnen ab: Die doctors4XR fordern zum Maskentragen auf, auch draussen, um sich von den Anti-Vaxxern abzugrenzen. Die grosse Mehrheit der jungen KlimaaktivistInnen trägt mit aller Selbstverständlichkeit Masken an den Demonstrationen. Die Devise ist: Wir nehmen alle Krisen ernst. Gewaltfreiheit ist bei diesen Gruppen eine Selbstverständlichkeit.

… CMG drohen gegen Andersdenkende: Gesundheitsminister braucht Personenschutz. Drohender Sturm des Bundeshauses durch Massnahmengegner (?!!) nach Vorlage des "capitol riot" vom Jan. 2021.  Hohe Sicherheitskosten bei Manifestationen der CMG. Verunglimpfung der Menschen mit anderer Meinung. Gefahr für die Demokratie. Gefahr der Radikalisierung. In Deutschland erschiesst ein Masken-Verweigerer einen Tankstellen-Mitarbeiter, der ihn aufgefordert hat, eine Maske zu tragen.

… CMG à KMG?: Ein prominenter CMG (war es Michael Bubendorf?), wies darauf hin, dass seine Organisation vielleicht einmal nötig werden könnte, um gegen einen Klima-Lockdown anzutreten.

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1)   Ich vermeide die Bezeichnung «Skeptiker», denn Skeptizismus ist etwas anderes: Eine philosophische Richtung, die den Zweifel zum grundlegenden Prinzip der Erkenntnisfindung erhebt. Dazu gehört auch die Skepsis gegenüber der eigenen Erkenntnis.
Den Begriff "Schwurbler" habe ich bisher nicht verwendet. Er lässt sich bis ins Mittelhochdeutsche zurückverfolgen. Seine Bedeutung ist hier umschrieben: https://www.bedeutungonline.de/was-bedeutet-geschwurbel-schwurbeln-bedeutung-definition-erklaerung/
2) Dies ist ein allgemein menschliches Phänomen. Gerade darum ist es wichtig, auf den wissenschaftlichen Konsens zu hören, d.h. auf die Gemeinschaft der anerkannten Wissenschaftler, die ihre Arbeiten in guten, streng selektionierenden Journals mit hohem «impact factor» publizieren können.
3) https://news.harvard.edu/gazette/story/2012/03/pinker-explains-the-long-peace