Dienstag, 27. August 2019

Zerstörung des Amazonas - Selbstmord der Menschheit


«Die Menschheit begeht mit der Zerstörung des Amazonas Selbstmord»
Von   watson.ch
3 min


Interview
Der renommierte brasilianische Biologe Antonio Donato Nobre erklärt, wieso der Amazonas wichtig ist für das Weltklima.






Im Amazonasgebiet wüten seit Wochen Tausende Brände. bild: ap
Sandra Weiss, Sao José dos Campos / ch media

«Die Menschheit begeht mit der Zerstörung des Amazonas Selbstmord», sagt Professor Antonio Donato Nobre. Eigentlich ist der Wissenschafter eine ruhige Person. Aber dass die Politiker und die Menschheit seit 40 Jahren seine Warnungen in den Wind schlagen, bringt den Biologen auf die Palme. Seine Begeisterung für den Amazonas stammt von einer Studienreise als junger Agronom 1979.
14 Jahre lebte er in Manaos und forschte am Amazonasinstitut. Nobre gilt als einer der wichtigsten

Sonntag, 18. August 2019

Lukas Fierz: Und was, wenn wir uns nicht retten können?




Viktor Vasnetsov (1887): Die vier apokalyptischen Reiter



Donnerstag, 15. August 2019
Und was, wenn wir uns nicht retten können?
Artikel zuerst erschienen im Journal 21 vom 15.8.2019

Neu ist, dass sich alles beschleunigt: Das Eis schmilzt rascher als gedacht und wenn es die Strahlung nicht mehr reflektiert steigt die CO2-bedingte Erwärmung nochmals um bis 50 Prozent (1).

Samstag, 17. August 2019

Buchempfehlung: Maja Lunde: Die Geschichte des Wassers.

UH/ mit einigen - sehr zutreffenden - Leserkommentaren

https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/ID87300108.html

Die Geschichte des Wassers

Norwegen, 2017


Rezensionen:

Empfehlung!
von einer Kundin/einem Kunden aus Benz am 30.07.2019
Bewertet: Einband: Klappenbroschur
Verdammt aufrüttelnd. Augen öffnend. Und leider auf Fakten beruhend. 
Ich wünsche mir eine andere Zukunft für meine Kinder. Für mich: noch besser als "Die Welt der Bienen".
von einer Kundin/einem Kunden am 25.07.2019
Bewertet: anderes Format
Geschickt und mit viel Gefühl verknüpft Maja Lunde die Geschichte zweier Menschen, der
Menschheit und die Bedeutung des Wassers miteinander. Großartig und brandaktuell!
Was passiert, wenn Wasser knapp wird?
von einer Kundin/einem Kunden aus Berlin am 06.07.2019
Bewertet: Format: eBook (ePUB)
Maja Lunde trifft mit dem 2. Teil ihres Klima-Quartetts den Nagel auf den Kopf. Ich habe es binnen
weniger Tage gelesen und es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Wie wir Menschen aus
allem Kapital schlagen wollen und dabei die Generationen nach uns schlichtweg vergessen.
Zurzeit ist eine Wasserknappheit in unserem Breitengrad kein Problem, doch was passiert
in den folgenden Jahrzehnten? Das Buch ist auf jeden sehr empfehlenswert.
No
Empfehlung!
von einer Kundin/einem Kunden aus Benz am 30.07.2019
Bewertet: Einband: Klappenbroschur
Verdammt aufrüttelnd. Augen öffnend. Und leider auf Fakten beruhend. Ich wünsche mir eine andere Zukunft für meine Kinder. Für mich: noch besser als "Die Welt der Bienen".
von einer Kundin/einem Kunden am 25.07.2019
Bewertet: anderes Format
Geschickt und mit viel Gefühl verknüpft Maja Lunde die Geschichte zweier Menschen, der Menschheit und die Bedeutung des Wassers miteinander. Großartig und brandaktuell!
Was passiert, wenn Wasser knapp wird?
von einer Kundin/einem Kunden aus Berlin am 06.07.2019
Bewertet: Format: eBook (ePUB)
Maja Lunde trifft mit dem 2. Teil ihres Klima-Quartetts den Nagel auf den Kopf. Ich habe es binnen weniger Tage gelesen und es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Wie wir Menschen aus allem Kapital schlagen wollen und dabei die Generationen nach uns schlichtweg vergessen. Zurzeit ist eine Wasserknappheit in unserem Breitengrad kein Problem, doch was passiert in den folgenden Jahrzehnten? Das Buch ist auf jeden sehr empfehlenswert.
rwe


gen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht, die das Schicksal des blauen Planeten verändern kann.

Frankreich, 2041. Eine grosse Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein uraltes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit. 
Portrait
Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Ihr Roman "Die Geschichte der Bienen" wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet und sorgte auch international für Furore. Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und wurde in 30 Länder verkauft. "Die Geschichte des Wassers" ist der zweite Teil ihres literarischen Klima-Quartetts, das sich mit den Folgen menschlichen Handelns für die Natur beschäftigt.
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Dürre in Syrien und Bürgerkrieg. Aus Pocket einkopiert






                               


Charles Roffey/FlickrCC BY-NC


Freitag, 16. August 2019

Salomonen: Die Inseln verschwinden



Salomonen:

Die Inseln
verschwinden





Den Bewohnern der Salomon-Inseln geht ihre Heimat verloren: Der Anstieg des Meeresspiegels von 15 Millimetern hat hier fatale Auswirkungen. Mehr und mehr Inseln versinken im Meer.
Alle reden vom Klimawandel, doch nur an wenigen Orten wirken sich die Veränderungen so stark aus wie auf den Salomonen. Die Inselgruppe liegt im Pazifik und ist bekannt für malerische Sandstrände. Doch die Frage ist: Was wird davon in Zukunft noch übrig sein? (...)

Bluewin, Text deutsch. Video engl. 17 Min. 

Salmon islands:   Les isles sont en train de disparaitre. Texte en allemand, vidéo 17 min., en anglais



Polarhunde laufen auf Eis, das mit Schmelzwasser bedeckt ist. Die Temperaturen sind unüblich hoch für Juni.











A team from the Danish Meteorological Institute travels across the melted sea ice to retrieve equipment. Photograph: Steffen M Olsen/Twitter


Photograph lays bare reality of melting Greenland sea ice

 This article is more than 1 month old
Research teams traversing partially melted fjord to retrieve weather equipment release startling picture
Rapidly melting sea ice in Greenland has presented an unusual hazard for research teams retrieving their oceanographic moorings and weather station equipment.
A photo, taken by Steffen Olsen from the Centre for Ocean and Ice at the Danish Meteorological Institute on 13 June, showed sled dogs wading through water ankle-deep on top of a melting ice sheet in the country’s north-west. In the startling image, it seems as though the dogs are walking on water  (...)

Klimastreik-Demo in Münsingen BE

Klima-Grosseltern Bern und Umgebung

Am 31. 8. 2019 sind wir dabei, mit Bannern und Flyern  (die Flyer für Interessenten und potentielle Neumitglieder). 

Ueli Hagnauer von den Klima-Grosseltern BE wird, auf Anfrage der Organisatoren, eine kurze Rede halten.

Mittwoch, 14. August 2019

VCS-Umweltliste.

VCS Verkehrs-Club der Schweiz

VCS-Umweltliste März 2019

                                    



Kommentar:
Hochinteressant wie immer, auch für Nicht-Autofahrer oder Selten-Autofahrer:
z.B.
S. 19: Elektroauto, noch kein klarer Fall.
S. 54: Siedlung Erlenmatt, Basel. Strom zum Kochen und zum Fahren. 2 Elektroautos zum Gebrauch. Siedlung
produziert Strom, dieser wird u.a. in den Akkus der Elektroautos gespeichert.
S. 56: Eco-drive Kurse
S. 59: Töss-Revitalisierung
S. 64: Erdgas-Autos. Biogas-Anteil kann wahlweise auf 50 oder 100% gesteigert werden, mit moderaten Mehrkosten

Link:
http://www.autoumweltliste.ch/fileadmin/redaktion/Downloads/AUL_19/Web_PDF_AUL_201
9_dt.pdf

En français (contenu, chapitres et pages identiques) :
http://www.ecomobiliste.ch/fileadmin/redaktion/Downloads_F/AUL_19_F/Web_PDF_AUL_2019_fr.pdf

Montag, 5. August 2019

Klimawandel und nachhaltiges Bauen


Die Klimaerwärmung ist heute eine wissenschaftlich breit anerkannte Tatsache. Vor allem in urbanen Zentren sind die hohen Temperaturen und der zeitweilige Wassermangel beunruhigend, insbesondere wenn sich urbane Hitzeinseln bilden. Die UNO hat mit den 17 Zielen (SDGs) der Agenda 2030 aufgezeigt, wie global und lokal dem Klimawandel begegnet werden soll. Die Schweizer Bauwirtschaft kann mit wirkungsvollen Massnahmen einen wichtigen Beitrag leisten.
Heute leben in der Schweiz rund drei Viertel der Menschen in Kernstädten und deren Agglomerationen. Mit den Klimaveränderungen spüren die Bewohner/innen die heissen und trockenen Sommer mit über 30oC und die geringeren Niederschlagsmengen besonders stark, da Massiv- und Glasbauten sowie die versiegelten Verkehrsflächen die Sonneneinstrahlung stärker speichern als Grünräume. Zudem enthalten die Baumaterialien viel graue Energie aus fossilen Energieträgern, die für deren Herstellung aufgewendet werden musste und die Konzentration des Klima-Gases CO2 unterstützt haben. Die 17 SDGs formulieren Massnahmen, aus denen hier zwei herausgegriffen werden.
Bauen mit Kühleffekt
Das SDG 13.1 verlangt, «die Widerstandskraft [und] die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren» seien zu stärken, um deren Auswirkungen zu mildern. Die folgenden Massnahmen sind sehr wirkungsvoll: die Wahl von Baustoffen mit wenig grauer Energie sowie Dach- oder Fassadenbegrünungen. Dadurch kann die Temperatur nicht nur an der Fassade, sondern auch in den Innenräumen um mehrere Grad gesenkt werden. Dieser Effekt wird vor allem durch die Evapotranspiration (Verdunstung) erreicht, wie das Hochhaus «Bosco verticale» in Mailand beweist. Zusätzlich verbessert die Speicherung von CO2 und die Produktion von Sauerstoff durch die Pflanzen die Luftqualität. Anstelle von teuren und Energie-fressenden Klimageräten kann der Kamineffekt genutzt werden, der ein hervorragendes Raumklima erzeugt,  wie es im 2018 erstellten Schulgebäude im landwirtschaftlichen Zentrum SG in Salez bewiesen wurde. Weitere kühlende Massnahmen können mit der Gebäude-Beschattung durch Laubbäume oder nur schon durch die Vermeidung von Bauriegeln an hügeligen Geländen erreicht werden. Begrünungen können aber nicht nur die Erwärmung einzelner Gebäude reduzieren, sondern auch den urbanen Hitzeinseleffekt mildern.
Erholungsräume und hohe Biodiversität
Das SDG 15.5 fordert, «Massnahmen [zu] ergreifen, um die Verschlechterung der natürlichen Lebensräume zu verringern [und] dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende zu setzen.» Die städtischen meist kleinteiligen Lebensräume können eine grosse Biodiversität entwickeln, wenn sie miteinander verbunden sind (Trittsteine, Korridore) und einen gewissen Strukturreichtum aufweisen. Füchse, Igel, Eidechsen und Mauersegler sowie seltene Ackerkräuter finden sich in Städten.
Stadtmenschen brauchen aber auch abwechslungsreiche grüne Erholungsräume. Die Farbe Grün beruhigt und jahreszeitlich bedingte immer neue farbige Akzente regen die Sinne an. Zudem können ätherische Öle die Immunkraft stärken und heilend wirken, wie der Lindenblütentee oder die Salicylsäure der Weide (Aspirin) beweisen.
Wissen und Handeln verbinden
Gesundes und nachhaltiges Bauen hat nicht nur mit einer intelligenten Materialwahl und einer höheren Energieeffizienz in der Gebäudetechnik zu tun, sondern auch mit vorausschauender Planung, die das Wohlbefinden der Menschen heute und in Zukunft fördert. Oft fehlt Planenden und Handwerker/innen aber das Wissen um die grossen Zusammenhänge des gesunden und nachhaltigen Bauens und die Kompetenz dieses Wissen in ihrem Fachbereich umzusetzen. Dazu bietet das Bildungszentrum Baubiologie einen aktualisierten Lehrgang an, der mit einer eidgenössisch anerkannten Berufsprüfung abgeschlossen werden kann (https://www.baubio.ch/bildung/lehrgang/, bildungszentrum@baubio.ch).
Dr. Thea Rauch-Schwegler