Donnerstag, 19. Mai 2022

Schaffhausen: Neuer Fonds für Klimaschutz-Massnahmen (Baublatt, 18 mai 2022)

Foto: pixabay.com

Mail von Luc Recordon: 

Im Kanton Schaffhausen können Massnahmen für den Klimaschutz künftig aus einem neuen Fonds mitfinanziert werden. Die Stimmberechtigten haben einer entsprechenden Vorlage deutlich zugestimmt.

Der Ja-Stimmenanteil für den im Schaffhauser Baugesetz verankerten Energie- und Klimafonds betrug 56,4 Prozent. 16'892 Stimmberechtigte stimmten der Vorlage am Sonntag zu, 13'065 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung betrug 62,6 Prozent.

Der Fonds wird vorerst mit 15 Millionen Franken aus einer finanzpolitischen Reserve des Kantons alimentiert. Davon sind 10 Millionen Franken für «Energie/Klimaschutz» vorgesehen, also etwa die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien und 5 Millionen Franken für «Klimaanpassung», worunter etwa die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung fällt.

Ist die Ersteinlage aufgebraucht, sollen jährliche Beiträge in den Fonds fliessen, deren Höhe jeweils der Kantonsrat festlegt.

https://www.baublatt.ch/baubranche/kantonale-abstimmungen-ja-zu-klima-fonds-in-schaffhausen-und-ausbau-staatsarchiv-st-gallen-32719?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=2022-05-17.

Prof. Julia Steinberger an einer Genfer Sekundarschule: Verzweiflung und Frustration statt Aufbruchstimmung (wie 2019). Ihr Blog in F, E und D (D deepl, leicht red.)


pixabay.com
Eindrücklich und sehr berührend.
Hinweis von Jaclim:  
Suite à une conférence toute récente de Julia au collège de Saussure à
Genève qui l'a laissée perplexe face aux réactions surprenantes des
étudiants et au malaise des professeurs, elle a réagi à chaud sur son
blog que je vous laisse découvrir. 
Outre la remise en question et l'humilité dont Julia fait preuve,
j'imagine qu'il y a là une belle réflexion à mener pour GPclimat...
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Nach einem kürzlich gehaltenen Vortrag von Julia am Collège de Saussure in 
in Genf, der sie angesichts überraschenden Reaktionen der SchülerInnen und des Unbehagens der Lehrpersonen sehr beeindruckt hat, hat sie unmittelbar auf ihrem Blog reagiert, was ich Euch hier entdecken lasse.
Neben dem Hinterfragen und der Bescheidenheit, die Julia an den Tag legt, kann ich mir vorstellen, dass es hier einen schönen Denkanstoß für GPclimat gibt... 

Julias Blog. Original "Un jeune désespoir"  in F / E über diesen Link


Deutsch (deepl.com, leicht redigiert):

Verzweifelte Jugend
Heute habe ich in meiner ehemaligen Sekundarschule in Genf einen Vortrag über das Klima gehalten - und dabei eine Vorlesung über unser Versagen erhalten. Dies ist die Geschichte eines Tages, der mich erschüttert hat.

Es war nicht meine erste Klimakonferenz an einer Mittelschule. Im Jahr 2019 wurde ich von den Genfer Klimastreikern eingeladen, am Morgen ihres ersten Streiks eine Tour durch die Gymnasien zu machen. Ich fuhr mit einem Freund hin und raste auf unseren Fahrrädern von Schule zu Schule, so viele, wie wir im Laufe des Vormittags erreichen konnten. Die Stimmung war damals elektrisch, enthusiastisch und engagiert. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Kontrolle übernommen: Sie würden ihre Anliegen und die Bedürfnisse ihrer Generation in den Vordergrund stellen. Sie wollten alles in Bewegung setzen. Sie stellten viele Fragen: zur Klimawissenschaft, zu Prognosen, zu Auswirkungen, zu Massnahmen. Alle waren begeistert, mitzumachen und zu lernen.

Drei Jahre (und eine Pandemie) später hätte die Stimmung nicht unterschiedlicher sein können. Ich spürte es, während ich sprach, ein allgemeines Gemurmel in dem mit 16- und 17-Jährigen gefüllten Auditorium, das manchmal etwas leiser wurde, aber nie wirklich verschwand. Vielleicht dachte ich, dass die spezifischen Themen, über die ich sprach, die Schüler langweilten. Emissionsquellen, Trends, Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Auswirkungen, Arten von Minderungsmaßnahmen... Ich ging von Thema zu Thema, in der Hoffnung, eines zu finden, das sie interessieren würde. Und am Ende, während der Frage-und-Antwort-Runde, kam das zentrale Problem schließlich ans Licht.

Eine Schülerin nahm das Mikrofon und behielt es. Ihre Fragen kamen schnell und klar und wurden von ihren Kommilitonen mit reichlich Applaus bedacht. Sie war eindeutig dabei, die Stimmung im Saal zum Ausdruck zu bringen. Aus dem Gedächtnis hier einige ihrer Fragen:

"Warum sind Sie gekommen, um diesen Vortrag zu halten? Wir können nichts tun. Nur die Politiker, nur die Wirtschaftsführer können die großen Veränderungen herbeiführen, von denen Sie sprechen. Warum sprechen Sie nicht mit ihnen?"

"Warum reden Sie mit uns über Optimismus [Anm.: Ich hatte das eigentlich nicht erwähnt, aber vielleicht war mein Vortrag als solcher angekündigt worden] und mögliche Aktionen, wenn wir alle wissen, dass nichts davon umgesetzt wird?"

"Alle Machthaber kennen das Problem schon so lange. Und trotzdem veröffentlicht das IPCC einen Bericht nach dem anderen, in dem es erklärt, dass wir innerhalb weniger Jahre handeln müssen - und nichts passiert, nichts ändert sich. Warum glauben Sie, dass der Vortrag, den Sie uns halten, etwas bewirken kann?"

Ich antwortete so gut ich konnte - sicherlich nicht sehr gut. Mir wurde klar, dass sich die Zeiten geändert hatten und dass sich die 16-Jährigen von heute in einer Zeit befanden, die weit über die Zeit hinausging, in der sich die 16-Jährigen von 2019 befanden. Ihre Gemütsverfassung war die einer tiefen Frustration und eines Verrats. Pessimismus, vielleicht sogar Verzweiflung, aber auch Verachtung. Ich hatte zweifellos versagt, aber es war klar, dass die anderen Erwachsenen in ihrem Leben ebenfalls versagt hatten. Das erschütterte mich.

Den Rest des Tages, bis jetzt, dachte ich über diese Erfahrung nach, über das, was diese Schülerin und andere im Auditorium gesagt hatten, über die Stimmung, die im Saal herrschte. Folgendes habe ich gelernt:

Erstens: Ich hätte erst zuhören und dann reden sollen.

Ich kam mit einer klassischen Präsentation über das Klima, voll mit Grafiken, Fakten und Zitaten des IPCC. Das hätten sie nicht gebraucht. Stattdessen hätte ich ihnen Zeit und Raum geben sollen, um das zu sagen, was sie sagen wollten, um das auszudrücken, was sie hören wollten. Als akademische Forscherin habe ich ständig Angst davor, zu Themen befragt zu werden, die nicht in meinen Fachbereich fallen, und habe daher natürlich Angst davor, nicht 200 Powerpoint-Folien zur Hand zu haben. Aber darum geht es hier nicht. Es geht nicht um mein Fachwissen. Es geht darum, zu hören, was die SchülerInnen denken und wollen. Wir Erwachsenen sind auf die schiefe Bahn geraten: Jetzt sind sie an der Reihe, eine Chance zum Führen zu bekommen.

Ich beschloss, dieses Prinzip "zuerst zuhören" noch am selben Nachmittag mit meinen UniversitätsstudentInnen in die Praxis umzusetzen. Es war großartig. Eine außergewöhnliche Erfahrung. Ich werde Ihnen gleich mehr darüber erzählen...

Zweitens: Sie mussten mehr über Macht und Veränderung erfahren.

Die Studierenden fühlten sich eindeutig machtlos und glaubten, dass Veränderungen für sie unerreichbar sind. Sie kannten Bürgerinitiativen, das Wahlrecht, Demonstrationen und Streiks, aber nichts davon hatte funktioniert, und sie sahen keinen Weg, auf dem sie aufbauen oder den sie weiterverfolgen könnten.

Sie brauchten keine Informationen über künftige Emissionen: Sie brauchten Beispiele von zivilen Widerstand, wann und wie Menschen ohne Macht die Welt verändert haben.

Ich kenne mich ein wenig damit aus, weil ich auch versuche, mehr zu lernen, und ich hätte ihnen Elemente aus einem meiner Vorträge über Aktivismus geben können. Das wäre bei weitem nicht perfekt, aber trotzdem viel besser gewesen.

Drittens: Worin besteht Verrat?

Heute Morgen in der Sekundarschule hatte ich keine Zeit, die Schüler zu fragen, was ihre Frustration nährt und warum sie sich verraten fühlen. Also fragte ich heute Nachmittag meine Universitätsstudenten, was sie glauben, dass es sein könnte. Hier ist die Quintessenz ihrer Antworten:

1. "Teenager bewundern Erwachsene (wirklich!) als verantwortungsbewusste Menschen, die sie führen und beschützen. Sie sehen Politiker als die Erwachsenen der Erwachsenen. [Bemerkung: Diese Sichtweise hat mich erschüttert]. Politiker zu sehen, die wissen, was vor sich geht, aber nicht handeln, und Erwachsene um sie herum, die das Gleiche tun, beunruhigt sie zutiefst."

2. "Internationale Abkommen, COP-Treffen, reihen sich wie große Medienspektakel aneinander, sind dann aber leer von Substanz und Veränderung. Dann wenden sich die Regierenden und die Medien ab und schieben die Schuld auf den Einzelnen, als wären wir die Einzigen, die etwas dagegen tun können."

3. "Jeder weiß es, aber niemand handelt so, als ob es wirklich eine Rolle spielen würde. Niemand nimmt die Realität der Klimakrise ernst. Jeden Tag sehen wir auf Instagram, wie Menschen, die wir kennen, Flüge nur für das Wochenende buchen. Jeder weiß davon und niemanden interessiert es. Es ist einfach nur offene Heuchelei".

4."Die Berichte des IPCC werden immer verzweifelter, die Erklärungen immer drängender. Es heißt immer 'drei Jahre, um den Planeten zu retten', aber dann ändert sich nichts."

5. "Es gibt eine Entwicklung: Als die Klimastreikbewegung begann, kämpfte sie gegen die kollektive Klimaleugnung. Niemand sprach über die Klimakrise. Jetzt ist die Klimakrise viel sichtbarer, aber da niemand handelt, scheint es eine bewusste kollektive Entscheidung zu geben, viele Menschen zum Tod zu verurteilen."

6.  "So viele Firmen machen Werbeslogans, bringen Supererklärungen heraus, die nichts anderes als Greenwashing sind. Dasselbe gilt für politische Erklärungen: große öffentliche Reden, aber dann keine Taten."

7. "Wir haben gesehen, dass Covid und Russlands Krieg gegen die Ukraine wirklich über Nacht Veränderungen bewirken können - aber beim Klima, das auch als echte Krise angesehen wird, wird nichts getan."

8. "Das System ist blockiert, festgefahren. Niemand weiß, wie man es in Bewegung bringen kann. Tatsächlich identifizieren sich die Erwachsenen mehr mit dem System als mit der Realität der Klimakrise."

Viertens: Ein Riss in der Zeit.

Ich habe also heute eine Menge gelernt. Ich habe gelernt, dass die Jugendlichen, die die Aufmerksamkeit der Welt auf die Klimakrise gelenkt haben, diese Aufmerksamkeit nicht unbedingt als Sieg betrachten. Damals, als Schweigen und Leugnung herrschten, konnte die Untätigkeit damit erklärt werden, dass das Klima kein so wichtiges Thema war, dass sich jemand darum gekümmert oder etwas dagegen unternommen hätte. Zum großen Teil dank der Klimastreiks von 2018-2019 ist das Klima auf der öffentlichen Agenda ganz nach oben geklettert, zumindest oberflächlich betrachtet.

Und als Folge davon wird Untätigkeit nun als bewusste und unvermeidliche Entscheidung wahrgenommen. Erwachsene (und deren Erwachsene) wissen, dass sie junge Menschen verletzen und ihnen schaden, und sie tun es weiterhin. Das Leid und die Verzweiflung sind immens. Kein Wunder, dass die SchülerInnen vor sich hin murmelten, während ich ihnen von den Emissionen, den Erwärmungsgraden und den Auswirkungen erzählte. Nichts davon scheint eine Rolle zu spielen. Es ist, als käme man in eine Schule aus dem viktorianischen Zeitalter und würde die Schüler darauf hinweisen, dass man zum Schlagen Stöcke benutzt und dass Schläge weh tun. Na ja, ja. Das wissen sie bereits. Was sie wissen müssen, ist, wie man Erwachsenen den Stock wegnimmt. Sie müssen wissen, wie sie zu einer Gegenmacht werden, die uns davon abhalten kann, ihnen weh zu tun.

Und deshalb hätte ich gerne zumindest die Gelegenheit gehabt, mit ihnen über Aktivismus und Kampfwege zu diskutieren. Denn sie haben zumindest eine kleine Chance, zu dieser Gegenmacht zu werden, den Erwachsenen (und unseren Erwachsenen) den Klimaknüppel aus der Hand zu nehmen. Ja, Information allein reicht nicht aus. Aber es gibt so viel mehr zu tun.

Epilog: Eine gute Lektion.

Ich habe also heute etwas gelernt, und ich hoffe, Sie auch. Ich wollte das schreiben, nicht elegant, aber schnell, weil es mir sehr wichtig war und ich mitteilen wollte, wie dieser Tag war.

Am Morgen hatte ich versagt, aber am Nachmittag wandte ich meine erste Lektion an und fragte die Studierenden, was sie denken und hören wollten. Sie antworteten vieles, aber vor allem, dass der Unterricht, den sie bisher erhalten hatten, zu problemorientiert gewesen sei und dass sie lernen wollten, an Lösungen zu arbeiten: wie diese in verschiedenen Berufsfeldern aussehen würden. Sie wollten wissen, welche Hebel sie ansetzen müssen, um die verflochtenen politischen und wirtschaftlichen Systeme zu verändern. Sie wollten die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte der Systemtransformation kennenlernen. Und sie wollten mehr Möglichkeiten haben, über ihre Ausbildung und deren Ausrichtung zu diskutieren.

Also ... warf ich die Powerpoint-Präsentation, die ich vorbereitet hatte, weg. An ihrer Stelle (Trommelwirbel) ging ich die IPCC AR6 WG3-Folien zu sektoralen Lösungen durch, und wir diskutierten nacheinander jede von ihnen, soweit es meine Fähigkeiten zuließen. Wir diskutierten auch über die Vereinnahmung des Staates durch fossile Interessen, industrielle Interessengruppen, Lobbys und Hindernisse für Veränderungen, neue Technologien und Kolonialismus und die Notwendigkeit, seine Arbeit als eine Anstrengung zu betrachten, um eine systemische Transformation zu erreichen. Es war eine der besten Unterrichtserfahrungen, die ich je gemacht habe. Es gab Lächeln, Begeisterung, Unglauben, Frustrationsausdrücke, Lachen und die ganze Bandbreite menschlicher Bemühungen. Was auch immer es war, ich fühlte mich nicht mehr betrogen.


Mittwoch, 18. Mai 2022

Antonio Guterres

Rede vom 28.2.2022

Summary

Remarks by António Guterres, Secretary-General of the United Nations, to the press conference launch of IPCC report.

Description

I have seen many scientific reports in my time, but nothing like this.  

 

Today's IPCC report is an atlas of human suffering and a damning indictment of failed climate leadership. 

 

With fact upon fact, this report reveals how people and the planet are getting clobbered by climate change.   

 

Nearly half of humanity is living in the danger zone – now.  

 

Many ecosystems are at the point of no return – now. 

 

Unchecked carbon pollution is forcing the world's most vulnerable on a frog march to destruction – now.   

 

The facts are undeniable. 

 

This abdication of leadership is criminal.   

 

The world's biggest polluters are guilty of arson of our only home. 

 

It is essential to meet the goal of limiting global temperature rise to 1.5 degrees. 

 

Science tells us that will require the world to cut emissions by 45 percent by 2030 and achieve net zero emissions by 2050.   

 

But according to current commitments, global emissions are set to increase almost 14 per cent over the current decade.   

 

That spells catastrophe.  

 

It will destroy any chance of keeping 1.5 alive. 

 

Today's report underscores two core truths.  

 

First, coal and other fossil fuels are choking humanity.   

 

All G20 governments have agreed to stop funding coal abroad. They must now urgently do the same at home and dismantle their coal fleets.   

 

Those in the private sector still financing coal must be held to account.  

 

Oil and gas giants - and their underwriters – are also on notice.  

 

You cannot claim to be green while your plans and projects undermine the 2050 net-zero target and ignore the major emissions cuts that must occur this decade.  

 

People see through this smokescreen.  

 

OECD countries must phase out coal by 2030, and all others by 2040.  

The present global energy mix is broken.  

 

As current events make all too clear, our continued reliance on fossil fuels makes the global economy and energy security vulnerable to geopolitical shocks and crises.   

 

Instead of slowing down the decarbonization of the global economy, now is the time to accelerate the energy transition to a renewable energy future.  

Fossil fuels are a dead end – for our planet, for humanity, and yes, for economies.  

 

A prompt, well-managed transition to renewables is the only pathway to energy security, universal access and the green jobs our world needs. 

 

I am calling for developed countries, Multilateral Development Banks, private financiers and others to form coalitions to help major emerging economies end the use of coal.  

 

These targeted mechanisms of support would be over and above existing sustainable development needs. 

 

The second core finding from this report is slightly better news:  investments in adaptation work. 

 

Adaptation saves lives.  

 

As climate impacts worsen – and they will – scaling up investments will be essential for survival. 

 

Adaptation and mitigation must be pursued with equal force and urgency. 

 

That's why I have been pushing to get to 50% of all climate finance for adaptation.  

 

The Glasgow commitment on adaptation funding is clearly not enough to meet the challenges faced by nations on the frontlines of the climate crisis. 

 

I'm also pressing to remove the obstacles that prevent small island states and least developed countries from getting the finance they desperately need to save lives and livelihoods.  

 

We need new eligibility systems to deal with this new reality.  

 

Delay means death.  

 

I take inspiration from all those on the frontlines of the climate battle fighting back with solutions. 

 

All development banks – multilateral, regional, national – know what needs to be done: work with governments to design pipelines of bankable adaptation projects and help them find the funding, public and private. 

 

And every country must honour the Glasgow pledge to strengthen national climate plans every year until they are aligned with 1.5C.   

 

The G20 must lead the way, or humanity will pay an even more tragic price. 

 

I know people everywhere are anxious and angry. 

 

I am, too.   

 

Now is the time to turn rage into action.   

 

Every fraction of a degree matters. 

 

Every voice can make a difference. 

 

And every second counts. 

 

Thank you.  

oder via Link https://media.un.org/en/asset/k1x/k1xcijxjhp?s=09

Gletscherinitiative: Vorschlag der NR-Kommission besser als erwartet


Hallo

Gute Neuigkeiten! Der indirekte Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative, welchen die Umweltkomission des Nationalrates (UREK-N) vorgelegt hat, ist viel besser als erwartet. Nach dem Nein zum CO2-Gesetz vor rund einem Jahr haben wir das nicht für möglich gehalten. Unsere hartnäckige Arbeit hat sich gelohnt! 

Aber: Der indirekte Gegenvorschlag darf nicht abgeschwächt oder verwässert werden! Im Gegenteil: Für wirksamen Klimaschutz braucht es noch einige Verbesserungen. Wir müssen gemeinsam den Druck auf das Parlament hoch halten. Am 14. Juni stimmt der Nationalrat über den indirekten Gegenvorschlag ab. Es wird ein Schlüsselmoment, nicht nur für die Gletscher-Initiative, sondern für das Klima und unsere Zukunft. Wir werden deine Unterstützung brauchen.

Wir planen verschiedene Aktivitäten für die kommenden Wochen. Für die nächste wichtige Etappe wollen wir uns gut vorbereiten. Erweitere dein Wissen zum indirekten Gegenvorschlag indem du unser Quiz spielst!

Quiz spielen

Falls dich unsere Einschätzungen zum indirekten Gegenvorschlag interessieren, dann lies den Blogbeitrag von Mitinitiant Marcel Hänggi. Marcel ist Absatz um Absatz des Gesetzestextes durchgegangen und hat – zusammen mit Vertreter:innen aus dem wissenschaftlichen Beirat – den Inhalt geprüft.

Ich bin dankbar, dass du uns in entscheidenden Moment zur Seite stehst.

Herzlich,
Sophie Fürst
Co-Kampagnenleiterin Gletscher-Initiative

P.S.: Hast du durch das Quiz etwas gelernt? Dann teile es mit deinen Freunden und Bekannten! Hier der Link: https://klimaschutzschweiz.typeform.com/gletscherquiz
 
Infobox: Indirekter Gegenvorschlag

Im letzten Herbst haben die Kommissionen für Umwelt, Raumplanung und Energie des Stände- und Nationalrates (UREK-S und UREK-N) beschlossen, einen indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative auszuarbeiten. Der indirekte Gegenvorschlag ist ein Gesetz. Die Initiative oder ein direkter Gegenvorschlag streben hingegen eine Änderung auf Verfassungsebene an. Für deren Umsetzung muss im Nachgang der Abstimmung erst noch ein entsprechendes Gesetz ausgearbeitet werden.

Ist das Initiativkomitee mit dem indirekten Gegenvorschlag einverstanden, kann es die Initiative bedingt zurückziehen. Wird kein Referendum dagegen ergriffen, tritt das Gesetz zeitnah in Kraft.

Aufgrund der Dringlichkeit der Klimakrise und weil mit dem indirekten Gegenvorschlag schneller ein Gesetz vorliegen würde, begrüssen wir die Ausarbeitung des indirekten Gegenvorschlages. Ob der Vorschlag schlussendlich ausreichend sein wird, wird sich zeigen. Wir erwarten die Schlussabstimmung im Parlament im Dezember 2022.
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Verein Klimaschutz Schweiz
Badenerstrasse 171, 8003 Zürich
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Mittwoch, 11. Mai 2022

Markus Braun: Was den Klimawandel unter anderem so gefährlich macht...

Hinweis von Markus Braun
Umweltwissenschaftler, Dr. phil. ETH Zürich
www.nachhaltigewirtschaft.ch  

Beitrag zuhanden der Klima-Grosseltern:

Was den Klimawandel unter anderem so gefährlich macht, sind die sogenannten «Kipppunkte». Ich erlaube mir dazu ein paar Gedanken, im Sinne eines freiwillig aufzunehmenden Betrages zur Diskussion bei den Klima-Grosseltern:

Hat ein Mensch Fieber, so verdoppelt sich je 1oC die Stoffwechselrate. Das heisst, der fiebernde Mensch baut seine Ressourcen ab, verbrennt mehr Energie und produziert mehr CO2.

Die Klimaerwärmung wird im Volksmund oft als «Fieber der Erde» bezeichnet. Zu Recht, denn hier passiert Analoges: Durch unseren gigantischen Ressourcenabbau und Energiekonsum steigern wir die CO2 Produktion, mit der Folge der Temperaturerhöhung auf der Erde.

DOK - Das Recycling-Märchen

Hinweis von Thomas Merky:  Dies ist ein quasi obligatorischer Podcast für alle Klimagrosseltern, erschütternd, skandalös!
UH/ meine ich auch. Noch viel schlimmer als bisher bekannt!

Sonntag, 8. Mai 2022

Christian Climate Action

https://christianclimateaction.org/who-we-are/personal-stories/?s=09
Die Schweiz wird immer säkularer. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass sich auch christlich gesinnte Menschen für die Erde und unsere Nachkommen engagieren.

Klima-Grosseltern Luzern. Aktion zum Overshoot-Day und zu den drohenden Kipp-Punkten


und ein Video 2 Min. auf dem Zentralschweizer Privat-TV: 
https://www.tele1.ch/nachrichten/aktion-der-klima-grosseltern-am-bahnhof-luzern-146425608
Es kommen zu Wort: Jean Berner, Präsident der Klimagrosseltern Luzern/Zentralschweiz, Adrian Borgula, Grüne, Umweltdirektor Stadt Luzern, und (für ihn ganz unerwartet) ein aus dem Kanton Bern angereister Klima-Grossvater. 

Mittwoch, 4. Mai 2022

Klimafortschritt der SNB: Prädikat ungenügend

 

Klimafortschritt der SNB: Prädikat ungenügend

 

Liebe Finanz- und Klima-Interessierte

 

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stemmt sich nach wie vor gegen das Pariser Klimaabkommen. Ihre Währungsreserven finanzieren die Klimaerhitzung und den Biodiversitätsverlust. Sie stellt ihre Unabhängigkeit ins Zentrum und sieht sich durch die dringlich erforderliche Umlenkung der Finanzflüsse nicht angesprochen. Unter dem