Samstag, 13. April 2024

Die Justiz revolutioniert die Klimapolitik



REPUBLIK

Guten Tag

Das haben wir heute für Sie:

Die Schweiz schafft es selten auf die Titel­seiten der inter­nationalen Medien. Doch nach dem Urteil im Fall der Klima­-

seniorinnen erfuhren die Leser von «Spiegel», «La Repubblica», «Guardian» und «New York Times», dass die Schweiz mit ihrer Klima­politik Menschen­rechte verletze. Zudem lernen selbst Leute in Australien, was «Klima­seniorinnen» sind, denn der «Sydney Morning Herald» präsentierte und erklärte seinem Publikum die deutsche Wort­schöpfung. Vielleicht sollten sich die Frauen ihren Namen als Marke schützen lassen – ihr Erfolg macht sie schliesslich zum Vorbild für ähnliche Bewegungen auf der ganzen Welt.

  • «Das Revolutionäre am Schweizer Fall ist, dass diese Klagen tatsächlich entschieden und zwei Menschen­rechts­verletzungen festgestellt wurden.» So kommentiert die Juristin Roda Verheyen, die viel mit solchen Fällen zu tun hat, das Urteil zugunsten der Schweizer Klima­seniorinnen. Sabrina Weiss vom «Challenge Accepted»-Team hat Verheyen gefragt: Was bedeutet das Urteil konkret für die Schweiz und vor allem die Gerichte? Und warum hat es eigentlich so lange gedauert, bis Klimaklagen erfolgreich waren?

  • Bei den Buch­verkäufen in der Schweiz hält das Genre «Belletristik» weiterhin die Spitzen­position. Der Roman lebt also, auch wenn er immer wieder totgeschrieben oder -geredet wird Wie schafft diese literarische Gattung das? Zum Beispiel mit permanenten Erneuerungen und mit erstaunlichen Anpassungen, die manchmal fast schon an eine Revolution denken lassen. Wie das genau funktioniert, das beschreibt Feuilleton-Chef Daniel Graf, und er hat sehr viele Vorschläge für Bücher, die vor Augen führen, warum der Roman eben immer noch quick­lebendig ist.

  • 22 Massnahmen präsentierte Bundes­rätin Karin Keller-Sutter gestern, mit denen ein zweiter Fall Credit Suisse verhindert werden soll. Weitere Themen im «Briefing aus Bern»: Aussen­minister Cassis steht wegen mangelnden Einsatzes für die inter­nationale Zusammen­arbeit in der Kritik. Bundesrat Parmelin gibt den Patron für die Immobilien­lobby. Und das Gezerre um die Russland­sanktionen hält an.

Ausserdem

  • Was kommt: Wie können Perspektiven für ein Ende der Gewalt in Nahost geschaffen werden? Welchen Beitrag kann die Debatte hierzulande leisten, damit sich Gewalt­verbrechen, wie sie unlängst an einem Juden in Zürich und an Muslimen in Bad Ragaz begangen wurden, nicht wieder­holen? Diesen Fragen widmet sich am 21. April eine Podiums­diskussion in Zürich, an der unter anderen Alt-Bundes­rätin Ruth Dreifuss teilnimmt. Moderiert wird das Gespräch von Republik-Co-Chefredaktor Daniel Binswanger.

Haben Sie einen schönen Tag. Bis morgen.

Ihre Crew der Republik

www.republik.ch

REPUBLIK

Republik AG
Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich


Im Web lesen

Um Ihre Newsletter-Einstellungen einzusehen und anzupassen, öffnen Sie «Konto» in der Republik-App oder auf republik.ch. Alle Newsletter sofort pausieren