Fehlende Transparenz Von den von uns erfassten mittleren und grossen Pensionskassen sind rund 220 intransparent, da sie keinen Webauftritt haben. Unseren Stichproben zufolge ist das auch bei den rund 800 Mini-Pensionskassen der Fall. Wir haben das Anlagevolumen der Vorsorgeeinrichtungen zusammengezählt, die wir als "Im Dunkeln" einordnen müssen: was die Investitionen bewirken, kann für rund 20% des Vorsorge-kapitals der Schweiz von total rund 1400 Milliarden nicht unabhängig durch externe Interessengruppen ermittelt werden. Der "dunkle" Betrag im Bereich von 280 Milliarden ist keine Bagatelle. Jedenfalls müssen wir eine ausbleibende Reaktion auf unsere Anfragen als Kenntnisnahme und Einverständnis mit unserer Annahme betrachten, dass sie noch konventionell und somit klimaschädigend investieren. Kein Webauftritt auf der Firmenwebsite: was bei den etwa 800 Mini-Pensionskassen von KMU's noch mit den geringen Ressourcen erklärbar ist, ist aber im Fall der Grossen unter den Firmen-Pensionskassen unverständlich. Besonders auffällig ist das Verhalten der Pensionskasse der UBS und der Pensionskasse der Roche, die es sich leisten, gegen aussen intransparent zu bleiben. Diese Haltung steht in offensichtlichem Widerspruch zum ESG Reporting Standard für Pensionskassen des Pensionskassenverbandes ASIP vom Dezember 2022, der feststellt, mit einer Offenlegung solle "ein Zeichen gesetzt werden: Die PK-Branche befasst sich eigenverantwortlich mit dem Thema, kommuniziert dies auch aktiv und nimmt somit ihre Verantwortung wahr". Und der ASIP "empfiehlt, eine Übersicht der Nachhaltigkeitsstrategie (inkl. ESG-Kennzahlen) auf der Website zu publizieren. Auch die ASIP ESG-Wegleitung für Schweizer Pensionskassen vom Juli 2022 besagt, das Reporting sei "ein Kommunikationsinstrument, das eine wichtige Rolle dabei spielt, Destinatäre und externe Interessengruppen über eine angemessene ESG-Umsetzung zu informieren". |