Sonntag, 1. Oktober 2023

Pressemitteilung | Mehr als 60'000 Menschen fordern Klimagerechtigkeit.

UH/Klima-Allianz: Mail, Auszüge aus Reden. 
Link auf Fotos. Text der Reden in d, f, (e), die Viele wohl nicht hören konnten. 
Der Bundesplatz war ja - erfreulicherweise - übervoll. 


Von: Lena Bühler [Klima-Allianz Schweiz] <klima-demo@klima-allianz.ch>
Gesendet: Samstag, September 30, 2023 3:05:22 PM
An: uhagnauer@bluewin.ch <uhagnauer@bluewin.ch>
Betreff: Pressemitteilung | Mehr als 60'000 Menschen fordern Klimagerechtigkeit.

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Medienmitteilung der Klima-Allianz Schweiz

Mehr als 60'000 Menschen fordern Klimagerechtigkeit.

Zurzeit fordern mehr als 60'000 Menschen an der Grossdemonstration in Bern lautstark einen klima- und sozialgerechten Wandel. Eine breite und bunte  Allianz aus Pflegepersonal, Landwirt:innen, Gebäudetechniker:innen,

Senior:innen, Outdoorbegeisterten und Menschenrechtsgruppen zeigen gemeinsam, wie die Klimakrise bereits heute spürbar ist und dass sofort radikale Klimamassnahmen ergriffen werden müssen. Das Totalversagen des Ständerates diese Woche bei der Revision des CO2-Gesetzes zeigt: Neuwahlen sind überfällig. Es brauchen ein Parlament, das die Klimakrise ernst nimmt.

Wichtige Informationen

Seit einer Stunde ist die Klimademo mit über 60'000 Teilnehmer:innen in vollem Gange. Die Wut über die klimapolitische Untätigkeit und den verheerenden, tödlichen Folgen der Klimakrise bereits bei einer globalen Erhitzung von 1.1 °C haben Gruppen aus allen Altersgruppen und Gesellschaftsbereichen mobilisiert. Von Religionsgemeinschaften bis hin zu Klimaaktivist:innen aus dem Globalen Süden forderten alle gemeinsam, dass die umweltzerstörungen Ursachen einer auf Ausbeutung beruhenden Wirtschaftsweise überwunden und endlich die Pariser Klimaziele eingehalten werden.

"Die über 10'000 Toten in Libyen aufgrund eines durch die Klimakrise verstärkten Sturms stellt eine Zäsur für unsere Gesellschaft dar. Wir stehen hier mit Tausenden, um einzufordern, was längst beschlossen und ratifiziert wurde. Auf das deutliche JA der Schweizer Stimmbevölkerung zum Klimaschutzgesetz müssen nun endlich rasch konsequenter Klimaschutz folgen", sagt Meret Schäfer vom Klimastreik.

Nach dem Demonstrationszug werden zahlreiche zahlreiche Reden auf dem Bundesplatz folgen. Das Programm wird mit Essensständen und Vernetzungsmöglichkeiten auf dem Bundes- und Waisenhausplatz umrahmt.

Die Rede werden von Klimaaktivist:innen aus der Ukraine, Uganda, Russland und der Schweiz, einem Nobelpreisträger, besonders betroffenen Branchen und Personen gehalten.
Kontakt

Deutsch:
Lena Bühler,
Co-Projektleiterin Klimademo
[+41 79 906 57 59, lena.buehler@klima-demo.ch]

Französisch:
Simon Berthoud,
Kommunikationsverantwortlicher der Klima-Allianz
[+41 77 449 46 93, simon.berthoud@alliance-climatique.ch]

Italienisch:
Larissa Bison
[+41 79 899 37 03]
Auszüge aus den Reden auf dem Bundesplatz 
  • Anna Dovha von Fridays for Future Ukraine: "Wenn ich mir anschaue, was die Menschen in meinem Land im Moment tun, um zu überleben und ihr Leben so normal wie möglich aussehen zu lassen, ist es so schwer vorstellbar, wie einige Länder sich immer noch auf fossile Brennstoffe verlassen, die Aktivitäten schmutziger Unternehmen finanzieren und die Augen vor all den Probleme verschließen können, die jetzt schon bestehen und jeden Tag zunehmen."

  • Bea Albermann, Ärztin und Vertreterin von Health for Future: "In Krankenhäusern auf der ganzen Welt, auch bei uns in der Schweiz, sterben gerade Menschen an den Folgen der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen: Unsere Luft ist verschmutzt, die Hitzewellen werden immer länger und die Wetterereignisse immer extremer. Die Untätigkeit der Politik hier in Bundesbern und in den Kantonen hat bereits tausende Menschenleben gekostet. Die Diagnose ist klar: Die ökologischen Krisen sind ein medizinischer Notfall."

  • Nicholas Omonuk von FFF MAPA (most affected people and areas): "Die Schweiz verweigert sich ihrer Verantwortung, ihre Klimaziele zu erfüllen. Wir müssen anfangen, unsere Regierungen zur Verantwortung zu ziehen, denn jetzt ist es Afrika, aber in der Zukunft könnte es die Schweiz sein. Tatsache ist, dass die Klimakrise ein globales Problem ist."

  • Lilian Schibli, Mo Stauffer, Larissa Bison vom Klimastreik: "Uns wird oft gesagt, dass unsere Ziele, dieses System zu ändern, unrealistisch und vor allem unmöglich seien. Aber die Menschheit stand noch nie vor einer so grossen Herausforderung wie der Klimakrise, und wir können daher auch nicht eindeutig sagen, wie wir darauf reagieren werden. Angesichts eines Problems, das für die Menschheit regelrecht eine existenzielle Krise darstellt, sind alle Reaktionen möglich. Es gibt noch Hoffnung!"

  • Alberto Silva, Biobauer und Sekretär bei Uniterre: "Wir müssen für eine bäuerliche Landwirtschaft kämpfen, die faire Löhne gewährleistet und Arbeitsplätze schafft, und dazu auch noch die Erhaltung der Natur fördert."

  • Beat Schenk, Elektriker und UNIA-Mitglied: "Wenn wir eine wirkliche Veränderung wollen, müssen wir Arbeiter:innen es selbst in die Hand nehmen. Nur wir selbst können die Klimakrise bewältigen. Nur wenn die Arbeiter:innenklasse ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und nach einem eigenen Plan von den Menschen für die Menschen produziert, kann sie dieser und allen Krisen ein Ende setzen."

  • Sonia Seneviratne, Vize-Vorsteherin der 1. Arbeitsgruppe des Weltklimarates, und Jacques Dubochet, Nobelpreisträger in Chemie: "Dieser Sommer war der heisseste, der jemals weltweit gemessen wurde. Wir erreichten noch nie dagewesene Temperaturen mit Hitzewellen, extremen Niederschlägen, Waldbränden und Dürren in vielen Regionen. Auch in der Schweiz waren wir von extremen Ereignissen betroffen, die sich häuften."

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