Damit es gleich zu Beginn klar ist:
Am 22. Oktober 2023 wählen wir GRÜN-ROT oder, wie in Bern, ROTGRÜN!
Sie alle gehen wählen …
… Landbewohner:innen, weil sie wissen, was sich in der Schweiz gehört und was sich auch in Zukunft gehören soll;
… ältere Semester, weil sie schon immer wählen gegangen sind;
… die Hausbesitzer:innen, weil sie endlich von der Eigenmiete befreit werden wollen;
… die Journalistinnen und Journalisten, weil sie glauben, die Politik zu verstehen;
… Treuhänder, weil sie auch weiterhin ungeschoren Geld waschen ermöglichen wollen;
… die Menschen mit Beteiligungen in der Pharma, im Finanz- und Versicherungsgeschäft, in der Baubranche, etc., weil sie ihre Lobbyist:innen im Parlament sehen wollen;
… die Stadtpräsidentin von Zürich und der Stadtpräsident von Bern, weil sie die Stimme der Städte im Parlament stärken wollen;
… die Jungfreisinnigen, weil sie noch jung sind und die Vorstösse von Andi Silberschmid gut finden;
… die Bähnler und Buschauffeusen, weil sie sich sorgen, dass der öV unter die Räder der Autolobby kommt;
… die Jurist:innen, weil sie sowieso alles genau zu glauben wissen;
… die Hoteliers und Gastronominnen, weil sie auch weiterhin eine reduzierte Mehrwertsteuer abliefern wollen;
… die Bankenvertreter:innen, weil sie die Aufsichtspflichte von Finma und Parlament beschränkt halten wollen;
Sie alle gehen wählen, um ihre Interessen zu wahren!
Die 'keine-so-guten Gründe', nicht wählen zu gehen, gibt es auch:
- «es chunnt scho guet»
- «die mache sowiso nume, was si wei»
- «uf mi lost sowieso niemer»
- «Politik isch doch es Dräcksgschäft»
- «freie Sicht auf das Mittelmeer»
Aber ernsthaft, es gibt sie schon:
… die Coiffeusen, Schreinermeister, alleinerziehenden Mütter, Ausgesteuerten und Obdachlosen, weil sie von der Politik, leider, eh nichts oder nichts mehr erwarten.
Und gar nicht wählen gehen:
… viele Taxifahrer, Putzfrauen und -männer, polnische Pflegekräfte,
… die Grenzgänger:innen, und vor allem
… die Sans-Papiers, die versteckt bleiben müssen!
Klar, sie alle verfügen über keinen roten Pass. Fast ein Viertel der Menschen, die in der Schweiz leben, verfügen über keinen solchen. Sie dürfen nicht mitbestimmen, obschon sie Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und andere Abgaben bezahlen.
Es gibt keine anderen Gründe, nicht wählen zu gehen.
Wir wissen:
… nur mit vielen sozial- und klimabewussten Parlamentarier:innen wird eine zukunftsfähige Politik gestaltet, die auch unseren Grosskindern und ihren Gross- und Urgrosskindern ein würdiges Leben erlauben wird.
… weil nur mit solchen Menschen die Klimaerwärmung unter 2 Grad gehalten, die Artenvielfalt erhalten und die wirtschaftlich und sozial Benachteiligten in der Schweiz und global nicht vergessen gehen.
Deshalb gehen wir wählen.
Und, so hoffen wir, Du auch!
Übrigens I: In der Hauptstadt vom 23.9.23 stand geschrieben:
«Es sind die nationalen Wahlen in den Stände- und Nationalrat. Doch nur ein Drittel aller Stimmberechtigten unter 30 Jahren ging bei der letzten Wahl vor vier Jahren an die Urne. Dabei sind es die jüngeren Generationen, die am längsten mit den Folgen der heutigen Politik-Entscheide zu leben haben. Insgesamt nimmt weniger als die Hälfte der Berechtigten das Wahlrecht wahr. Auf wählmal.ch können alle – egal ob jung oder alt – ihr Wahlversprechen abgeben. Anschliessend werden sie regelmässig von Bundespräsident Alain Berset höchstpersönlich per Sprachmemo daran erinnert, das Couvert abzuschicken.»
Übrigens II: Chat GBT sagt auf die Frage «Warum soll ich wählen gehen»:
«Als AI-Assistent kann ich dir sagen, dass das Wählen eine wichtige Möglichkeit ist, deine Stimme in politischen Angelegenheiten zu äußern. Durch deine Teilnahme an Wahlen kannst du dazu beitragen, die Richtung deines Landes oder deiner Gemeinschaft mitzugestalten. Wählen zu gehen ermöglicht es dir, Kandidaten und Parteien zu unterstützen, die deine Werte und Überzeugungen am besten repräsentieren. Es ist auch eine Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen und Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Letztendlich liegt die Entscheidung, ob du wählen gehen möchtest, bei dir, aber es ist wichtig zu bedenken, dass deine Stimme einen Unterschied machen kann.»