Donnerstag, 9. Juli 2020

Tagi zur Eisschmelze in den Alpen


und einer der Leserkommentare dazu:

Sacha Meier
vor 18 Stunden


Die Tragik an der ganzen Geschichte eigentlich, dass es nicht genügt, wenn die Glaziologen fein säuberlich den Gletschertod dokumentieren und Politiker die Werte achselzuckend zur Kenntnis nehmen. Als Wasserscheiden-Land ist die Schweiz da in einer besonderen Situation. Wir verkennen nämlich, dass unsere Gletscher die wichtigsten Wasserspeicher sind, die ihre Flüssigkeit wohldosiert über das Jahr in unsere Flüsse und Seen speisen. Sind unsere Gletscher einmal weg, wird es bei uns so aussehen, wie in Spanien zur Sommerzeit: Alles verdorrt und vertrocknet. Dazu der totale Wassermangel. Gibt dann in hundert Jahren, oder so, ein riesiges Geschrei, wenn für hunderte von Milliarden gigantische unterirdische Speicherkavernen für Wasser samt Verteilpipline-Systemen angelegt werden müssen. Dabei wäre der Gletscherschutz so einfach: Richtbare PV-Seilhängeanlagen nach dem Muster in Flums SG über die Gletscherbetten spannen. Gibt dann im Sommer optimale Abschattung - und Strom. Beim 117 km² grossen Aletschgletscher lägen 100 km² PV-Fläche mit 20 GWp problemlos drin. PSW-gestützt liesse sich nicht nur der die Schweiz im Sommer autark betreiben, sondern es könnte gar H2, oder CH4 für den Winter produziert werden, das mit GuD-Kraftwerken mit einem Klemmenwirkungsgrad (!) von rund 52% zurückverstromt wird. Kostenpunkt: Rund CHF 100 Mia. Scheitern wird das dann mit Geld-zurück-Garantie an juristischen und ökonomischen Hürden, sowie an der Einsprachitis und Vergütitis.