watson.ch: Ein Moderator im russischen Staatsfernsehen hat Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin vorgeworfen, nach dem Erhalt von öffentlichen Geldern im Milliardenhöhe die Bodenhaftung verloren zu haben. «Prigoschin ist wegen hoher Geldsummen übergeschnappt», sagte der Kreml-nahe Journalist Dmitri Kissiljow am Sonntag in seiner wöchentlichen Sendung. «Er hat geglaubt, er könne sich sowohl gegen das russische Verteidigungsministerium als auch gegen den Staat und den Präsidenten selbst auflehnen», sagte Kissiljow. Das Gefühl, «sich alles erlauben zu können», sei bei Prigoschin bereits seit den Einsätzen seiner Söldnertruppe in Syrien und Afrika aufgekommen. Es habe sich «verstärkt», nachdem Wagner-Söldner in diesem Jahr die ukrainischen Städte Soledar und Bachmut eingenommen hätten, fügte er hinzu.
Die Wagner-Gruppe habe staatliche Mittel in Höhe von 858 Milliarden Rubel (rund 8,8 Milliarden Euro) erhalten, erklärte der Moderator … ohne Belege für die Angaben vorzulegen. Als einen der Gründe für den kurzzeitigen Aufstand der Söldner vor gut einer Woche nannte Kissiljow die Weigerung des Verteidigungsministeriums, lukrative Verträge mit Prigoschins Gastronomieunternehmen Concord zu verlängern. (sda/afp)
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UH/ Schrecklich, was eine vorweigend durch Öl und Gas finanzierte Autokratie anrichten kann. Putin wäre nicht Putin ohne diese Finanzquellen.
Nur mit diesem Geld war es ihm möglich, seine Macht zu erhalten, die Oligarchen zu bestechen und seine sinnlosen Kriege zu führen, von Tschetschenien bis Ukraine.