Mittwoch, 25. Januar 2023

"reformiert.": Widerstand auf einem schmalen Grat (Formulierung von reformiert. , Katharina Kilchenmann)

Bild: pixabay.com

Aktivisten blockieren Strassen und kleben sich an Kunstwerke
Ist diese Art des zivilen Widerstands nötig, legitim und zielfüh­rend? Und aus christlicher Sicht richtig? 
"reformiert." vom 30. Dezember 2022 (Katharina Kilchenmann)

https://reformiert.info/de/recherche/klimaaktivistinnen-und-aktivisten-gehen-aufs-aeusserste-nichtv-alle-finden-das-richtig--21688.html?success_comment=true#ref_form_comment

Interessanter Artikel von Katharina Kilchenmann.

Leserkommentar online und vielleicht auch gedruckt als Leserbrief (?)
von U. Hagnauer
Mitglied Klimagrosseltern, ehem. Mitglied ref. Landeskirche :


KlimaaktivistInnen: “Der gute Zweck heiligt nicht jedes Mittel” So wird Stefan Jütte zitiert. Dazu muss angemerkt werden, dass eine Aktion ethisch und juristisch erlaubt ist, wenn die Mittel in einem angemessenen Verhältnis zum drohenden Schaden stehen und wenn mildere Mittel versagt haben. Man darf eine Strasse (vorsichtig) bei Rotlicht überqueren, um lebensrettende erste Hilfe zu leisten (Verdacht auf Herzstillstand). Ebenso ist es erlaubt, im Brandfall trotz Verbotsschild ein fremdes Grundstück zu betreten, um zu alarmieren und zu retten. Man darf laut schreien - und illegal die Nachruhe stören - wenn es gefährlich ist und normale Lautstärke nicht zum Ziel führt. Im Fall der Klimakrise ist ziviler Widerstand zweifellos gerechtfertigt, weil mildere Massnahmen (seit einem halben Jahrhundert!) nicht wirksam waren und weil unermessliche Schäden drohen: Wir müssen davon ausgehen, dass die Klimakrise mehr Leiden und mehr Tote fordern wird als die schlimmsten Kriege der Geschichte der Menschheit. Ueli Hagnauer