Die
BPK sieht zwar die Wichtigkeit der Beschäftigung mit den Klimarisiken. Mit
ihrer Beschränkung auf den sogenannten Dialog mit den schuldigen Firmen der
fossilen Energien und die Wahrnehmung der Stimmrechte an den
Aktionärsversammlungen bleibt dies
jedoch ein unglaubwürdiges
Lippenbekenntnis. Selbstverständlich unterstützt die Klima-Allianz
generell das Engagement der BPK, getätigt via Ethos gegenüber allen
beeinflussbaren Firmen der treibhausgasintensiven Wirtschaft. Etwa bei
Nestlé Druck aufzusetzen ist sinnvoll. Jedoch muss bei den uneinsichtigen
Firmen der Kohle, des Erdöls und des Erdgas ein kombinierter Druck wirken,
nämlich die Drohung mit der Desinvestition bei fehlender Anpassung des
Geschäftsmodells. Die BPK hat keine überzeugende Klimastrategie mit
Dekarbonisierung der Wertschriftenportfolien, sprich dem geplanten Entzug der
Finanzierung CO2-intensiver Industriesektoren wie eben der fossilen
Energieträger, der fossilen Stromerzeugung sowie etwa auch der
Automobilhersteller, die am Verbrennungsmotor festhalten.Mit ihrem naiven
Glauben an ihre Überzeugungskraft in Konfrontation mit den mächtigen fossilen
Unternehmen ist die BPK ein Nachzügler im Vergleich mit der Mehrzahl der
Pensionskassen vergleichbarer Grösse, welche Dekarbonisierung mit Engagement
kombinieren.
1.11.2021
Sonntag, 31. Oktober 2021
Bernische Pensionskasse
UH/ Da schimmert ein gewisses Problembewusstsein durch. Aber jetzt sind mutige Taten nötig!
Kommentar von Sandro Leuenberger, Mitglied Klima-Grosseltern, bei Klima-Allianz zuständig für Ressort "Finanzplatz und Klima":