Freitag, 25. Juni 2021

Hinweise auf den Blog von Manuel Flury-Wahlen: Piketty; falsche Ausgewogenheit; der wirklich grüne Töff; Indonesien

 Hinweise von Manuel Flury-Wahlen, Mitglied Klima-Grosseltern,  auf seinen interessanten Blog:

Thomas Piketty: Kapital und Ideologie
Alle menschlichen Gesellschaften, so die zentrale These von Piketty, begründen und rechtfertigen ihre Ungleichheiten politisch resp. ideologisch. Sie entwickeln Geschichten darüber, wie sie die Beziehungen zwischen den Gesellschaftsgruppen organisieren, und wie sie damit eine «gerechte Ungleichheit» rechtfertigen. Aus dieser Analyse entwickelt Piketty das Gesellschaftsmodell eines «partizipativen Sozialismus».
Wir versuchen aus dem über 1200-seitigen Werk von Thomas Piketty - "Kapital und Ideologie" 2019 - einige der zentralen Aussagen wiederzugeben.
(UH/ Vielen Dank für die Einblicke in das umfangreichen, hochinterssante Piketty-Werk. Es hat mich schon lange interessiert, aber ich habe es wegen seines Umfangs bisher auf die lange Bank geschoben).

Falsche Ausgewogenheit
Wie oft erhalten Minderheitsmeinungen selbsternannten Skeptiker*innen der menschenverursachten Klimaerhitzung in den Medien genau so viel  Platz wie die 95 Prozent Mehrheit der Klimawissenschaftler*innen?

Dies erklärt, warum die Öffentlichkeit denkt, dass sich nur die Hälfte der Klimawissenschaftler*innen über die Ursachen der Klimaerhitzung einig sei!
Dies ist Ergebnis der sogenannten «falschen Ausgewogenheit», die auch der bekannte deutschen Virologen Drosten im Zusammenhang mit COVID 19 beobachtet und kritisiert.

Der wirklich grüne Töff
Den haben wir nach dem wirklich grünen Auto in Adelboden gesehen!

Vergiftetes Freihandelsabkommen (mit Indonesien)
Nicht nur das Palmöl steckt im Freihandelsabkommen mit Indonesien, das die Stimmbürger*innen vor einigen Monaten, knapp, akzeptierten. In diesem Abkommen versteckt sich auch ein drastischer Schutz von Sorten für die Nahrungsmittelproduktion. Dieser Schutz des geistigen Eigentums geht viel weiter als was für die Schweiz und die anderen Vertragspartner der EFTA gilt. Er wirkt sich letztlich negativ auf die Ernährung der Bevölkerung und auf die Artenvielfalt aus. Warum ist das so? Der Schutz orientiert sich an äusserst restriktiven und höchst umstrittenen internationalen Regeln, welche die Interessen der internationalen Saatgutindustrie höher gewichten als diejenigen der Kleinbauernfamilien. Diese produzieren jedoch den überwiegenden Teil der weitweiten Nahrungsmittel und erhalten die überlebensnotwendigen Artenvielfalt.