Der "halbanonyme" Kritiker wies darauf hin, dass es in den 1940-ern auch Hitzesommer gab, und dass er ein rot-grünes DDR-System unter allen Umständen verhindern möchte.
Wie es der Zufall so will, bin ich tags darauf ĂĽber zwei (uns gut bekannte) eindrĂĽckliche Graphiken gestolpert, die ich in die Antwort eingebaut habe.
Stil und Ton habe ich so gut es ging gemäss Michelle Obama gewählt: "When they go low, we go high". Mit "they" hat sie die Trumpsters gemeint.
Sehr geehrter Herr ... 5.4.2021
Vielen Dank fĂĽr Ihren interessanten Hinweis auf die Hitzesommer der 40-er Jahre, die in der Tat auf den zwei folgenden Temperaturgraphiken sehr gut sichtbar sind:
Das heisse Wetter war damals so ausgeprägt, dass es
sich auf den Jahresdurchschnitt auswirkte, vgl. CH-Graphiken und kleine rote
Balken.
Wenn wir dagegen vom Klima sprechen, geht es um die Wetterlagen über lange Zeiträume, z.B. über 30 Jahre. Hier sind die Daten und damit die Klimaerwärmung eindeutig (1.: CH-Graphiken 2. : Farbwechsel blau zu rot und schwarze Linie).
Dazu passt, was weltweit beobachtet wird: Gletscherschmelze
in den Alpen, Eisschmelze am Nord- und SĂĽdpol, Anstieg des Meeresspiegels,
Deregulation des Klimas, Hitze- UND Kälteperioden (bei Anstieg des
Temperaturdurchschnitts), Dürre und Überschwemmungen, häufigere und stärkere
Wirbelstürme. Durst, Hunger, Flucht, Tod in den betroffenen Ländern. Diese
Probleme werden zunehmend die (bisher) gemässigten Zonen treffen, unsere
Kinder- und Enkelgeneration wird kein schönes Leben mehr haben.
Das schnelle Schwinden von Gletschern und Firn, welches wir mit eigenen Augen
sehen, beweist zusätzlich, dass ein langfristiges Problem, ein Klimaproblem
besteht.
Weitere Daten zeigen, dass die Durchschnittstemperatur mit
den Treibhausgasen und mit der Industrialisierung parallel geht, und dass es
keinen anderen Grund gibt für die aktuelle Klimaerwärmung.
Und noch zur DDR: Kein denkender und fĂĽhlender Mensch
wĂĽnscht sich dieses System zurĂĽck. Auch wir sind froh, dass dieser Alptraum
vorbei ist. Die schlimmen Menschenrechtsverletzungen, die Luft- und
Bodenverschmutzung, die Waldschäden, der Beitrag zur Klimaerhitzung durch massive
CO2-Freisetzung (Kohle, Heizöl, Benzin, Diesel) waren katastrophal.
Freundliche GrĂĽsse
U. Hagnauer
NB: Die Zahlen in der Graphik 1 sind leider unscharf. Ich habe für Sie zusätzliche Jahrzahlen eingetippt (die zwei Zeilen unterhalb der CH-Graphiken).