Diese Kampagne wurde von Clean Air Action Group, mit Unterstützung des Europäischen Umweltbüros (EEB) und Transport & Environment (T&E) auf unserer Plattform YouMove Europe gestartet. Wir denken, sie könnte Sie interessieren.
| Sanktionen gegen Russland haben bisher nicht funktioniert. Es gibt zu viele Schlupflöcher, der Ölexport hat sogar zugenommen. Viele Organisationen fordern sofortige Maßnahmen, aber was wir brauchen, ist die Macht der Vielen. Gemeinsam können wir Putins Profite stoppen. Machen Sie mit! |
Hallo
Russlands Ölreserven sind äußerst gefährlich - sie verschaffen Putin massive Gewinne zur Finanzierung seines Kriegs und sie beschleunigen gleichzeitig den Klimawandel.
Die EU hat gegen Russland Sanktionen verhängt. Aber die Beweise häufen sich, dass sie nicht wirksam genug sind. [1, 2] Russlands Ölexporte haben in letzter Zeit sogar zugenommen! Im Januar waren sie so hoch wie seit 2019 nicht mehr. [3]
Putin nutzt ein Schlupfloch nach dem anderen, um weiter Öl in großem Stil zu verkaufen. [4, 5]
Wir brauchen mehr Ehrgeiz und Konsequenz bei den Sanktionen, damit EU-Unternehmen kein russisches Öl mehr kaufen, verkaufen, versenden oder versichern.
Die EU bringt gerade neue Sanktionen auf den Weg. Ob sie die Schlupflöcher wirklich schließen, ist fraglich. Deshalb ist es an der Zeit, den Druck zu erhöhen. Zeigen wir den Verantwortlichen, dass eine starke Bewegung von Europäer*innen sofortige Maßnahmen fordert, um Russlands schmutzige Ölprofite zu stoppen!
Es gibt bereits eine Koalition von Organisationen, die sich dafür einsetzen, Import und Handel von russischem Öl vollständig zu verbieten. Sie haben an unsere Tür geklopft, um eine wichtige Zutat in ihren Kampf einzubringen: die Macht der Vielen. Das sind wir! Wenn Sie sich der Forderung anschließen möchten, klicken Sie einfach hier. Es wird für viele Ukrainer*innen und für den Planeten einen großen Unterschied machen.
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Über die Ökologisierung unserer Wirtschaft wird viel geredet. Aber im Moment verpasst die EU eine historische Chance, den Ölverbrauch zu senken. Wenn wir unsere Abhängigkeit vom Öl verringern, können wir den Klimawandel eindämmen und gleichzeitig die Energieautonomie unseres Kontinents verbessern.
Stattdessen ist der Ölverbrauch in Europa höher als zu Beginn der russischen Invasion in der Ukraine! Der Import von Erdölerzeugnissen aus China und Indien hat im vergangenen Jahr zugenommen. Wir wissen jetzt, dass diese Länder russisches Öl importieren und es dann heimlich als Flugzeugtreibstoff und Diesel zu uns schicken. [6] Auf diese Weise kann Putin seinen Krieg finanzieren und die Kosten auf die Menschen abwälzen - die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer.
Die EU hat ihren Gasverbrauch letztes Jahr um 15 % gesenkt. Wir können dasselbe auch bei unserem Ölverbrauch machen. Studien zeigen, dass dies möglich ist: Durch Maßnahmen wie ein Tempolimit im Straßenverkehr und weniger Flugverkehr könnte Europa seinen Ölbedarf um ein Drittel senken. [7]
Ulrich, machen wir unseren Politiker*innen klar, dass wir diesem Problem in Europa nicht den Rücken kehren. Unterzeichnen Sie jetzt den Appell und fordern Sie gemeinsam mit uns weniger schmutziges Öl auf unserem Kontinent, um des Friedens und der Klimastabilität willen.
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Für Frieden,
Virginia López Calvo (Madrid), Olga Iskra (Warschau), Layla Wade (Dublin)
für das gesamte WeMove Europe Team
Referenzen:
[1] Mit diesen Sanktionen wird versucht, die Einnahmen Russlands aus fossilen Brennstoffen zu verringern, indem die Einfuhr verboten und eine Preisobergrenze für Öl eingeführt wird. Siehe: Rat der Europäischen Union: Erläuterung der EU-Sanktionen gegen Russland:
https://www.consilium.europa.eu/en/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/sanctions-against-russia-explained/
[2] El País: Von Schattenflotten für Rohölverkäufe bis zu neuen asiatischen Handelsrouten: Wie Russland die westlichen Sanktionen umgeht:
https://english.elpais.com/international/2023-04-11/from-shadow-fleets-for-crude-oil-sales-to-new-asian-trade-routes-how-russia-is-evading-western-sanctions.html
[3] Reuters: Russland steigert seine Ölexporte im Januar, Indien bleibt Hauptabnehmer:
https://www.reuters.com/business/energy/january-oil-loadings-russias-baltic-ports-set-jump-50-vs-dec-2023-01-23/
[4] Die Preisobergrenze wurde nur unzureichend durchgesetzt und war unwirksam. Siehe: Global Witness: Abschaffung der Preisobergrenze, Verbot von russischem Öl:
https://www.globalwitness.org/en/press-releases/scrap-price-cap-ban-russian-oil/
[5] Länder wie China, Indien und die Türkei haben ihre Bestellungen von russischem Öl erhöht, es in ihren Raffinerien verarbeitet und diese Ölprodukte dann wieder an uns in Europa verkauft. Reuters: Kolumne: Steigender Strom russischer Ölprodukte nach China, Indien und in den Nahen Osten:
https://www.reuters.com/markets/commodities/rising-flow-russian-oil-products-china-india-middle-east-russell-2023-02-16/
[6, 7] https://www.transportenvironment.org/discover/new-oil-map-eu-replaces-russian-oil-barrel-for-barrel-as-continent-fails-to-cut-demand/
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