Dienstag, 1. April 2025

Kombinierte Auswirkungen von Hitze und Staub auf die Krankenhauseinweisung bei Diabetes in Kuwait

 

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Aus dem Britisch Medical Journal:

(Zusammenfassung, übersetzt mit deepl.com, kostenlose Version)

Einleitung
In Kuwait gibt es eine schwere Diabetes- und Adipositas-Epidemie, die mit starken Staubstürmen und großer Sommerhitze einhergeht. Während dieses Zusammenspiel von Staub, Hitze und Diabetes theoretisch ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt, ist das empirische Verständnis der tatsächlichen Risiken nach wie vor begrenzt. Wir stellten die Hypothese auf, dass eine erhöhte Exposition gegenüber Hitze und Staub, sowohl unabhängig als auch gemeinsam, das Risiko einer Krankenhauseinweisung für Diabetespatienten erhöht.
Forschungsdesign und Methoden Wir haben in Kuwait maßgeschneiderte Partikelsammler aufgestellt,

um zwei Jahre lang, von 2017 bis 2019, täglich Staubproben zu sammeln. Die Proben wurden auf Elementkonzentrationen analysiert, um die Tage der Staubverschmutzung zu identifizieren und zu quantifizieren. Temperaturdaten wurden von meteorologischen Stationen gesammelt. Anschließend sammelten wir Krankenhausdaten für ungeplante Diabetikeraufnahmen in allen öffentlichen Krankenhäusern in Kuwait. Wir verwendeten ein Case-Crossover-Studiendesign und konditionale Quasi-Poisson-Modelle, um die Krankenhausaufenthaltstage mit den Kontrolltagen innerhalb desselben Probanden zu vergleichen. Schließlich haben wir verallgemeinerte additive Modelle eingesetzt, um die geglättete Interaktion zwischen Temperatur und Staubtagen auf die Diabeteseinweisung zu untersuchen.
Ergebnisse Während des Studienzeitraums gab es 11 155 ungeplante Diabetes-Krankenhausaufenthalte. Wir fanden heraus, dass jedes Jahr ein Überschuss von 282 Diabeteseinweisungen auf heiße Tage zurückzuführen war (95% CI: -14 bis 473). Darüber hinaus gab es pro 10 µg/m3 Anstieg der Staubkonzentration etwa 114 zusätzliche Diabeteseinweisungen pro Jahr (95 % CI: 11 bis 219). Im Vergleich zu milden, nicht staubigen Tagen (33°C (0 µg/m3)) erhöhten heiße, staubige Tage gemeinsam das relative Risiko von Diabeteseinweisungen von 1,11 bei 42°C (85 µg/m3) auf 1,36 bei 42°C (150 µg/m3).
Schlussfolgerungen: Sowohl Hitze als auch Staub scheinen zur erhöhten Diabetes-Morbidität beizutragen, wobei die Kombination von Hitze und Staub diese Risiken noch weiter erhöht.


Original (englisch):

Combined impact of heat and dust on diabetes hospitalization in Kuwait

Abstract

Introduction In Kuwait, a severe diabetes and obesity epidemic coexists with intense dust storms and harsh summer heat. While, theoretically, this interplay between dust, heat, and diabetes presents a serious public health problem, the empirical understanding of the actual risks remains limited. We hypothesized that increased exposure to heat and dust, independently and jointly, exacerbates the risk of hospitalization for diabetes patients.

Research design and methods We placed custom-designed particle samplers in Kuwait to collect daily dust samples for 2 years from 2017 to 2019. Samples were analyzed for elemental concentrations to identify and quantify dust pollution days. Temperature data were collected from meteorological stations. We then collected hospitalization data for unplanned diabetic admissions in all public hospitals in Kuwait. We used a case-crossover study design and conditional quasi-Poisson models to compare hospitalization days to control days within the same subject. Finally, we fitted generalized additive models to explore the smoothed interaction between temperature and dust days on diabetes hospitalization.

Results There were 11 155 unplanned diabetes hospitalizations over the study period. We found that each year, there was an excess of 282 diabetic admissions attributed to hot days (95% CI: −14 to 473). Additionally, for every 10 µg/m3 increase in dust levels, there were about 114 excess diabetic admissions annually (95% CI: 11 to 219). Compared with mild non-dusty days (33°C (0 µg/m3)), hot–dusty days jointly increased the relative risk of diabetic admissions from 1.11 at 42°C (85 µg/m3) to 1.36 at 42°C (150 µg/m3).

Conclusions Both heat and dust seem to contribute to the increased diabetes morbidity, with combined hot–dusty conditions exacerbating these risks even further.